Apple schreibt weiter rote Zahlen

17.01.2003
Nach dem Minus von 45 Millionen Dollar im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2001/02 muss Apple zum zweiten Mal in Folge einen Quartalsverlust bilanzieren. Mit einem Minus von acht (Vorjahreszeitraum: 38) Millionen Dollar beendete es das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002/03. Der Umsatz habe 1,47 Milliarden Dollar betragen - ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vergleichquartal des Vorjahres. Apple erklärte, ohne Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 17 Millionen Dollar sowie zweiMillionen Dollar für eine Wertberichtigung würde es mit einem Plus von drei Cent je Aktie aus dem Quartal hervorgegangen sein. Ferner habe das schwache Weihnachtsgeschäft sich ungünstig auf den Umsatz ausgewirkt. Apple hatte darauf mit erheblichen Preisnachlässen für die Notebooks „Ibook" und "Powerbook reagiert.Apple-Chef Steven Jobs erklärte, seine Firma werde weiterhin in neue Produkte investieren. „Wir werden bei unserem Produktprogramm und unseren Vertriebskanälen weiter vor der Konkurrenz liegen", sagte er. Sobald die Wirtschaft wieder anspringen würde, sei Apple auf Wachstum vorbereitet. Jobs spielte insbesondere auf die Retail- und die Notebookaktivitäten an. Beide hat Apple deutlich ausgeweitet, unter anderem durch eigene Läden in den USA, aber auch durch Kooperationen mit US-Retailern wie CompUS. Finanzchef Fred Anderson, der für das laufende Geschäftsjahr insgesamt mit Gewinn rechnet, steuerte Zahlen zur Applebilanz bei. So habe der Umsatz in den USA um 16 Prozent zugenommen, in Europa um drei, in Asien hingegen um 24 Prozent abgenommen. In den Monaten Oktober bis Dezember seien weltweit 298,000 Consumer-Rechner verkauft worden, 134,000 Imacs und 106,000 Emacs. Ferner seien über 100.000 Powerbooks über den Ladentisch gegangen. Das G4-Sorgenkind Power Mac fand 158,000 Käufer - rund ein Viertel weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Ipod verkaufte sich 216.000 mal: die Hälfte davon seien an Windows-Benutzer gegangen. Anderson erklärte, Apple trachte danach, die professionellen Rechner wieder über die 200.000-Marke zu hieven. Wie das geschehen soll, erklärte er wohlweislich nicht - solange die Rechner mit den G4-Chips bestückt sind, sehen Marktkenner keine Chance für bessere Verkaufszahlen. Von den Verkäufen des neuen Xserve-Server zeigte sich der Finanzchef angetan. Man habe rund 6.000 Stück verkauft - eine Bilanz, die verbessert würde, sobald die Server mit RAID-Systemen bestückt würden. Diese sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Von Apple Deutschland war zu erfahren, dass man mit den Quartalsergebnissen zufrieden. „Ich sehe in Deutschland zur Zeit erste positive Zeichen", erklärte Apple-Deutschlandchef Frank Steinhoff. Er setze auf Vertriebskanäle wie die Retailer, zu denen Apple neben Saturn Hansa, Media Markt neuerdings auch Vobis und diverse T-Punkte zählen kann. Hier würden vor allem Notebooks verkauft. Aber auch vertikale Märkte im SMB-Bereich seien für Apple interessant. Insgesamt geht Steinhoff von einer Konjunkturbelebung erst Mitte oder Ende dieses Jahres aus. Dann werde auch die professionellen Stammkundschaft Apples, Verlage und Werbeagenturen, wieder in Schwung kommen.(wl)

Nach dem Minus von 45 Millionen Dollar im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2001/02 muss Apple zum zweiten Mal in Folge einen Quartalsverlust bilanzieren. Mit einem Minus von acht (Vorjahreszeitraum: 38) Millionen Dollar beendete es das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002/03. Der Umsatz habe 1,47 Milliarden Dollar betragen - ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vergleichquartal des Vorjahres. Apple erklärte, ohne Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 17 Millionen Dollar sowie zweiMillionen Dollar für eine Wertberichtigung würde es mit einem Plus von drei Cent je Aktie aus dem Quartal hervorgegangen sein. Ferner habe das schwache Weihnachtsgeschäft sich ungünstig auf den Umsatz ausgewirkt. Apple hatte darauf mit erheblichen Preisnachlässen für die Notebooks „Ibook" und "Powerbook reagiert.Apple-Chef Steven Jobs erklärte, seine Firma werde weiterhin in neue Produkte investieren. „Wir werden bei unserem Produktprogramm und unseren Vertriebskanälen weiter vor der Konkurrenz liegen", sagte er. Sobald die Wirtschaft wieder anspringen würde, sei Apple auf Wachstum vorbereitet. Jobs spielte insbesondere auf die Retail- und die Notebookaktivitäten an. Beide hat Apple deutlich ausgeweitet, unter anderem durch eigene Läden in den USA, aber auch durch Kooperationen mit US-Retailern wie CompUS. Finanzchef Fred Anderson, der für das laufende Geschäftsjahr insgesamt mit Gewinn rechnet, steuerte Zahlen zur Applebilanz bei. So habe der Umsatz in den USA um 16 Prozent zugenommen, in Europa um drei, in Asien hingegen um 24 Prozent abgenommen. In den Monaten Oktober bis Dezember seien weltweit 298,000 Consumer-Rechner verkauft worden, 134,000 Imacs und 106,000 Emacs. Ferner seien über 100.000 Powerbooks über den Ladentisch gegangen. Das G4-Sorgenkind Power Mac fand 158,000 Käufer - rund ein Viertel weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Ipod verkaufte sich 216.000 mal: die Hälfte davon seien an Windows-Benutzer gegangen. Anderson erklärte, Apple trachte danach, die professionellen Rechner wieder über die 200.000-Marke zu hieven. Wie das geschehen soll, erklärte er wohlweislich nicht - solange die Rechner mit den G4-Chips bestückt sind, sehen Marktkenner keine Chance für bessere Verkaufszahlen. Von den Verkäufen des neuen Xserve-Server zeigte sich der Finanzchef angetan. Man habe rund 6.000 Stück verkauft - eine Bilanz, die verbessert würde, sobald die Server mit RAID-Systemen bestückt würden. Diese sollen noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Von Apple Deutschland war zu erfahren, dass man mit den Quartalsergebnissen zufrieden. „Ich sehe in Deutschland zur Zeit erste positive Zeichen", erklärte Apple-Deutschlandchef Frank Steinhoff. Er setze auf Vertriebskanäle wie die Retailer, zu denen Apple neben Saturn Hansa, Media Markt neuerdings auch Vobis und diverse T-Punkte zählen kann. Hier würden vor allem Notebooks verkauft. Aber auch vertikale Märkte im SMB-Bereich seien für Apple interessant. Insgesamt geht Steinhoff von einer Konjunkturbelebung erst Mitte oder Ende dieses Jahres aus. Dann werde auch die professionellen Stammkundschaft Apples, Verlage und Werbeagenturen, wieder in Schwung kommen.(wl)

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