Nokia ist mit fast 25 Prozent zwar immer noch unbestritten auf Platz 1, hat aber in dem halben Jahr 14,5 Prozent des Absatzes verloren, während Apple den Vorsprung zu RIM als zweitgrößter Anbieter immer mehr ausbaut. Anfang 2010 kam die Mac-Company noch gerade mal auf 8,8 Millionen Smartphone-Verkäufe gegenüber 10,5 Millionen BlackBerrys von Research in Motion, Ende 2010 lag das Verhältnis schon bei 18,6 zu 14,8 Millionen Stück zugunsten von Apple
Im ersten Quartal hat der iPhone-Anbieter 19,2 Prozent des Smartphone-Weltmarktes bestritten, der kanadische BlackBerry-Anbieter RIM kam dagegen nur auf 15,2 Prozent vom großen Kuchen, ergab die jüngste Marktstudie von IHS iSuppli.
Samsung auf Platz 4 hat weltmarktkonform leicht verloren, Taiwans HTC auf Platz 5 konnte seine Position mit einem sequentiellen Absatzplus von 6,2 Prozent etwas verbessern. LG hinter Motorola auf Platz 7 spielt zwar noch keine große Rolle auf dem Smartphone-Weltmarkt, hat aber mit 60 Prozent in dem halben Jahr den größten Absatzsprung hingelegt.
Nokias Entscheidung, auf Windows Phone 7 umzuschwenken, wird den Analysten zufolge kurzfristig Marktanteile kosten und voraussichtlich erst in knapp einem Jahr produktseitig erste Früchte tragen.
IHS iSuppli zufolge reflektiert der Rückgang im ersten Quartal kein schwindendes Verbraucherinteresse als vielmehr Lagerbereinigungseffekte. Senioranalystin Tina Teng zufolge bleibe das Industrie- und Marktforschungsinstitut daher bei der Prognose, dass der Smartphone-Weltmarkt 2011 um 60 Prozent wachsen wird. (kh)