Apples erste Intel-Macs

11.01.2006
Die ersten Macs mit "Intel inside" heißen nicht wie erwartet "iBook" und "Mac mini", sondern "iMac" und "MacBook". Mit dieser Ankündigung hat Apple

Die ersten Macs mit "Intel inside" heißen nicht wie erwartet "iBook" und "Mac mini", sondern "iMac" und "MacBook". Mit dieser Ankündigung hat Apple gestern auf der MacWorld Expo die Fachwelt überrascht. Fast alle hatten mit ersten Intel-Macs im Einsteigersegement gerechnet.

Äußerlich unterscheiden sich die beiden 15-Zoll-MacBook-Modelle von ihren "PowerBook"-Vorgängern fast nur durch die integrierte Webcam, einen neuen Stromanschluss und den "Macbook"-Schriftzug. Doch im Innern tut nun statt dem veralteten G4 der brandneue Intel "Core Duo" seinen Dienst. Der Zweikern-Prozessor mit 2 MB gemeinsamen L2-Cache ist mit 1,67 GHz oder 1,83 GHz getaktet und soll im Vergleich zu den G4-Vorgängern für bis zu vier Mal mehr Geschwindigkeit sorgen. Diesen Speed-Zuwachs dürften allerdings nur eigens auf die Intel-Plattform angepasstenProgramme wie das ebenfalls neuen "iLife 6" erzielen. Vor allem Profi-Software mit Altivec-Optimierung wie Adobes Photoshop schnitten dagegen bei ersten Tests unserer Schwesterzeitschrift "Macwelt" auf den Intel-Mac-Prototypen schlecht ab. Sie laufen zwar auf den Intel-Macs, müssen aber das Emulationsprogramm "Rosetta" nutzen.

Doppelt so schnell als das letzte G5-Modell soll der iMac mit Intel-Core-Duo-Prozessor sein. Dabei ist der Übergang von G5 auf Intel-Chip eigentlich ein Rückschritt. Während nämlich die IBM-CPU 64 Bit adressieren konnte, unterstützt der Intel-Chip nur 32 Bit. Immerhin lässt sich an die neuen Modelle ein zweiter, nun per Mini-DVI angeschlossener Bildschirm nicht nur spiegeln, sondern zur Desktop-Erweiterung nutzen.

Der Intel iMac ist ab sofort, die Macbooks ab Februar 2006 verfügbar. Die Preise der Intel-Macs liegen auf dem Niveau der Vorgänger-Modelle. Der 17-Zoll-iMac mit 1,83 GHz Taktrate kostet 1.349 Euro, das 2,0 GHz schnelle 20-Zoll-Modell 1.749 Euro. (haf)

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