Arbeitsmarkt paradox: Suche 20-jährigen Akademiker mit langjähriger Berufserfahrung…

24.01.2005
Eine Umfrage der Managementberatungsgesellschaft Towers Perrin unter 629 Personalchefs in Deutschland hat offiziell bestätigt, was viele Arbeitssuchende am eigenen Leib erfahren haben: die Altersgrenze für Bewerber rutscht unaufhaltsam nach unten. Einerseits sollen die Berufstätigen bis 67 Jahre arbeiten, bekommen aber andererseits schon mit Mitte Vierzig kaum einen Job.

Eine Umfrage der Managementberatungsgesellschaft Towers Perrin unter 629 Personalchefs in Deutschland hat offiziell bestätigt, was viele Arbeitssuchende am eigenen Leib erfahren haben: die Altersgrenze für Bewerber rutscht unaufhaltsam nach unten. Einerseits sollen die Berufstätigen bis 67 Jahre arbeiten, bekommen aber andererseits schon mit Mitte Vierzig kaum einen Job.

In den vergangenen zwei Jahren wurden laut Befragung gerade einmal 15 Prozent der Stellen mit Leuten über 55 Jahren besetzt. ähnlich katastrophal ist die Lage der 45-plus-Kandidaten: Rund 66 Prozent der Firmen besetzten 85 Prozent der Stellen mit Jüngeren, wobei jedes zweite Unternehmen sogar die Altergrenze bei 35 Jahren festlegen will.

Doch damit nicht genug: Die vielerorts beschworene Angst vor "überalterung" macht sich auch bei bestehenden Mitarbeiterstämmen bemerkbar. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung beschäftigen in Deutschland weniger als die Hälfte aller Unternehmen noch Mitarbeiter über 50 Jahre. Oftmals liegt das Durchschnittsalter bei knapp über 30 Jahre.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Was macht man als "Alter", also ab 35 Jahre? (go)

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