Mit Osprey-Chips

ARM fordert Intel heraus

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Unter dem Produktnamen 'Osprey' hat ARM zwei weitere Mikroprozessoren als 'Hard Macros' vorgestellt. Einer der auf der Grundlage der A9-Cortex-Architektur basierenden Doppelkernvarianten soll dabei Taktfrequenzen von mehr als zwei Gigahertz (Ghz) erreichen. Dazu kommt eine für mobile Endgeräte optimierte Energiesparversion. Mit der Hochleistungsimplementierung legt ARM den Fokus verstärkt auf rechenintensivere Anwendungen wie Smartbooks. Fertige Osprey-Chips sollen ab 2011 in zahlreiche mobile Internetgeräte eingebaut werden und "Cortex-A9 MP Core Chips gelten schon bisher für Embedded Systeme über eine breite Gerätepalette hinweg als Prozessoren erster Wahl", sagt Eric Schorn, VP Marketing, Processor Division von ARM.

Unter dem Produktnamen 'Osprey' hat ARM hat zwei weitere Mikroprozessoren als 'Hard Macros' vorgestellt. Einer der auf der Grundlage der A9-Cortex-Architektur basierenden Doppelkernvarianten soll dabei Taktfrequenzen von mehr als zwei Gigahertz (Ghz) erreichen. Dazu kommt eine für mobile Endgeräte optimierte Energiesparversion.

Mit der Hochleistungsimplementierung legt ARM den Fokus verstärkt auf rechenintensivere Anwendungen wie Smartbooks. Fertige Osprey-Chips sollen ab 2011 in zahlreiche mobile Internetgeräte eingebaut werden und "Cortex-A9 MP Core Chips gelten schon bisher für Embedded Systeme über eine breite Gerätepalette hinweg als Prozessoren erster Wahl", sagt Eric Schorn, VP Marketing, Processor Division von ARM.

Von den auf einen 40 Nanometer-Fertigungsprozess ausgelegten Macros belegen die Kerne der zwei Ghz-Variante 6,7 Quadratmillimetern Chipfläche. Es ist einer der leistungsstärksten Prozessoren, die jemals von ARM gebaut wurden. Bei Spitzenperformanzen von 10.000 Millionen Dhrystone Instruktionen pro Sekunde (DMIPS) soll die CPU nicht mehr als 1,9 Watt aufnehmen. Die mit 4,9 Quadratmillimetern Chipfläche auskommende Stromsparvariante mit 800 Megahertz Taktfrequenz soll bei 0,5 Watt immerhin noch 4.000 DMIPS bewältigen können.

"Unser Fokus liegt jetzt eindeutig auf der Performance. ARM betritt mit diesen Implementierungen neue Märkte. Netbooks, Smartphones und andere mobile Internetgeräte, TV- und Unterhaltungselektronik oder auch an Unternehmensnetzwerke angeschlossene Geräte wie Drucker sollen fortan mit ARM-Prozessoren ausgestattet werden", so Schorn. Auch Set-Top-Boxen böten sich als mögliche Anwendungen an, heißt es von Seiten des Herstellers.

Laut ARM-Experten weisen die neuen Prozessorvarianten nur ein Drittel der Größe eines vergleichbaren Atom-Chips auf und würde Geräteakkus um weniger als die Hälfte belasten. Energieeffizienz war immer die Grundlage für ARMs Marktführerschaft im Mobiltelefonbereich. Konkurrenzprodukte wie Intels Atom kamen aufgrund ihres Energiehungers dafür bisher nicht in Frage. Die Neuausrichtung ARMs muss dennoch als Angriff interpretiert werden, so der Tenor unter Marktbeobachtern.

Intel hatte ARM-kompatible XScale-Prozessoren angefertigt, bevor der hauseigene Atom-Chip im Netbook-Segment etabliert werden konnte. Bei Smartphones und Embedded Systemen dominiert aber nach wie vor ARM. Cortex-A9-Prozessoren sind mit großen Windows-Betriebssystemen nicht kompatibel. Obwohl mit Android, Windows CE und Mobile sowie Ubuntu und anderen Linux-Versionen Alternativen bestehen, stellt dieser Umstand ein zentrales Hindernis für eine weitere Verbreitung der Technologie dar. (pte/rw)

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