Arxes nach Reorganisation: 50 Prozent der Mitarbeiter sind weg

28.01.2003
Die im vergangenen Jahr beschlossene Reorganisation von Arxes zeigt Wirkung: So ist die Zahl der Beschäftigten von 1.258 im Geschäftsjahr 2000/2001 zum Stichtag 31.12.2002 auf 613 Mitarbeiter gesunken. Derselbe Trend beim Umsatz: Er ging im Geschäftsjahr 2001/2002 gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 183 Millionen Euro zurück. Dennoch zeigt sich der Vorstand zufrieden: Man habe die Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt, heißt es. Eine Vergleichbarkeit der Zahlen mit den vorangegangenen Geschäftsjahren sei nur noch in Teilbereichen gegeben, da sich durch diverse Veräußerungen von Geschäftsbetrieben (das sogenannte "Warenkorbgeschäft" an Info-Products) die Strukturen grundlegend geändert hätten. Nicht zuletzt dadurch stieg der Dienstleistungsanteil von 29 auf 45 Prozent. Auch absolut konnte Arxes den Umsatz mit Services steigern: von 78,6 auf 82,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Dezember 2002 ging es mit den Umsätzen allerdings trotz abgeschlossener Restrukturierung noch keinesfalls aufwärts: Der Umsatz in diesem Zeitraum betrug 53,4 Millionen Euro, das bedeutet einen Rückgang um 49 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz mit Dienstleistungen betrug dabei 33,4 Millionen Euro, was 63 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Die Quote soll bis zum Ende des Geschäftsjahres auf etwa 80 Prozent steigen. Wie der Vorstand mitteilt, habe man den Turnaround nach hohen Verlusten in den beiden Vorjahren im ersten Halbjahr 2002/2003 erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) hatte sich per 30.06.2002 mit minus 15,1 Millionen Euro nochmals deutlich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert, das Betriebsergebnis (EBITA) betrug minus 27,5 Millionen. Als Ursache nennt die Firmenleitung sanierungsbedingt notwendige Abschreibungen auf nicht mehr benötigte Sachanlagegüter und weitere Sondereffekte: „Wegen der ungünstigen Geschäftsentwicklung wurden die Maßnahmen zur Umstrukturierung des Arxes-Konzerns intensiviert." Zum 31.12.2002 betrug das EBITDA-Ergebnis etwa 2,2 Millionen Euro, das Betriebsergebnis etwa eine Million. Eine erfreuliche Bilanz, findet der Vorstand: „Ohne die nicht zahlungswirksamen Firmenwertabschreibungen ist Arxes trotz anhaltender Marktschwäche gegen den Trend im IT-Markt in die Gewinnzone zurückgekehrt." Am 25. Februar 2003 findet die ordentliche Hauptversammlung der Arxes in Köln statt. Der Vorstand wird diese Gelegenheit nutzen, den Aktionären die Lage der Gesellschaft und die Perspektiven ausführlich zu erläutern. (mf)

Die im vergangenen Jahr beschlossene Reorganisation von Arxes zeigt Wirkung: So ist die Zahl der Beschäftigten von 1.258 im Geschäftsjahr 2000/2001 zum Stichtag 31.12.2002 auf 613 Mitarbeiter gesunken. Derselbe Trend beim Umsatz: Er ging im Geschäftsjahr 2001/2002 gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 183 Millionen Euro zurück. Dennoch zeigt sich der Vorstand zufrieden: Man habe die Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt, heißt es. Eine Vergleichbarkeit der Zahlen mit den vorangegangenen Geschäftsjahren sei nur noch in Teilbereichen gegeben, da sich durch diverse Veräußerungen von Geschäftsbetrieben (das sogenannte "Warenkorbgeschäft" an Info-Products) die Strukturen grundlegend geändert hätten. Nicht zuletzt dadurch stieg der Dienstleistungsanteil von 29 auf 45 Prozent. Auch absolut konnte Arxes den Umsatz mit Services steigern: von 78,6 auf 82,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Dezember 2002 ging es mit den Umsätzen allerdings trotz abgeschlossener Restrukturierung noch keinesfalls aufwärts: Der Umsatz in diesem Zeitraum betrug 53,4 Millionen Euro, das bedeutet einen Rückgang um 49 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz mit Dienstleistungen betrug dabei 33,4 Millionen Euro, was 63 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Die Quote soll bis zum Ende des Geschäftsjahres auf etwa 80 Prozent steigen. Wie der Vorstand mitteilt, habe man den Turnaround nach hohen Verlusten in den beiden Vorjahren im ersten Halbjahr 2002/2003 erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) hatte sich per 30.06.2002 mit minus 15,1 Millionen Euro nochmals deutlich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert, das Betriebsergebnis (EBITA) betrug minus 27,5 Millionen. Als Ursache nennt die Firmenleitung sanierungsbedingt notwendige Abschreibungen auf nicht mehr benötigte Sachanlagegüter und weitere Sondereffekte: „Wegen der ungünstigen Geschäftsentwicklung wurden die Maßnahmen zur Umstrukturierung des Arxes-Konzerns intensiviert." Zum 31.12.2002 betrug das EBITDA-Ergebnis etwa 2,2 Millionen Euro, das Betriebsergebnis etwa eine Million. Eine erfreuliche Bilanz, findet der Vorstand: „Ohne die nicht zahlungswirksamen Firmenwertabschreibungen ist Arxes trotz anhaltender Marktschwäche gegen den Trend im IT-Markt in die Gewinnzone zurückgekehrt." Am 25. Februar 2003 findet die ordentliche Hauptversammlung der Arxes in Köln statt. Der Vorstand wird diese Gelegenheit nutzen, den Aktionären die Lage der Gesellschaft und die Perspektiven ausführlich zu erläutern. (mf)

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