Der niederländische Application- Service-Provider (ASP) Siennax International hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von drei Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einer 47-prozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Trotz hohem Umsatzwachstum konnte Siennax keinen Gewinn erwirtschaften, sondern erzielte ein negatives Nettoergebnis von 7,7 Millionen Euro. Das Unternehmen führt den Verlust auf den hohen Investitionsbedarf zurück. Für das Jahr 2001 rechnet Siennax mit einem Umsatz von fünf Millionen Euro. Erst vor kurzem hatte Siennax gemeldet, 14 Millionen Euro von seinen Investoren erhalten zu haben.
Im Mai 1998 gründeten fünf ehemalige Origin-Mitarbeiter das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Amsterdam hat und das vom Management und verschiedenen Investment-Firmen gehalten wird. Darunter die deutsche Geschäftsbank BHF Bank, die skandinavische Investitionsgesellschaft Cap Man Management und die Venture-Capital-Firmen Residentie Investments und Sonera Corporation. Das niederländische Unternehmen hat im vergangenen Jahr eine deutsche Tochtergesellschaft mit Hauptsitz in Kassel und Niederlassungen in Hamburg, Düsseldorf und München gegründet. Siennax sieht sich als "reiner" Application- Service-Provider und bietet eine Hosting-Plattform und einen 24x7-Kunden-Helpdesk an.
Um sein Geschäft weiter auszubauen, sucht Siennax verstärkt den Kontakt zu ISVs und ISPs, die ihre eigene Software im ASP-Modell anbieten wollen. Partnerschaften bestehen bereits zu Microsoft, IBM Lotus, Oracle, SABA, Scope und Documentum. Momentan hat Siennax 57 Kunden mit insgesamt 30.000 Anwendern. (ce)
www.siennax.de