Angekündigt war er schon für Juni. Jetzt erst hat der größte Motherboard-Hersteller Asus (Asustek) mit dem R2H-Modell seinen ersten serienreifen Ultra-Mobile-PC (UMPC) vorgestellt und will ihn zunächst mit 2.000 Stück pro Monat in Produktion bringen.
UMPCs sind eine Art Zwitter aus Notebook und PDA. Mit einem 7-Zoll-Display sollen sie ähnlich leistungsstark wie Notebooks sein, aber deutlich unter einem Kilogramm wiegen.
Schon auf der CeBIT 2006 wurden von Microsoft und von Partnerunternehmen wie Asus, Samsung und dem chinesischen Hersteller Founder die ersten Prototypen vorgestellt. Samsung war mit dem im März marktreifen Q1 für 1.100 Dollar der erste Anbieter. Ein Q1b für rund 899 Dollar soll bald folgen.
Andere Hersteller wie Acer halten sich noch zurück. Acer-President Gianfranco Lanci hat Mitte September 2006 auf einer Pressekonferenz in Monte Carlo gesagt, dass man mit der technologischen Weiterentwicklung auf Chip- und IC-Ebene erst in zwei Jahren mit einem Durchbruch bei UMPCs rechne.
Der R2H von Asus hat ein 7-Zoll-Display, eine Größe von 23,4 x 13,3 mal 2,8 cm und wiegt nur 830 g. Im Gerät integriert sind eine Web-Cam, ein biometrischer Fingerprint-Reader und Global Positioning System (GPS). Weitere Gerätespezifikationen sind der Intel-Prozessor 900 MHz Celeron M ULV, 256 MB RAM, eine 60 GB große Festplatte, dreu USB-Ports und ein SD-Kartenleser. Als Betriebssystem ist Windows XP Tablet PC Edition vorgesehen.
Ursprünglich sollte der R2H 800 Dollar kosten, den jetzt höheren Preis von umgerechnet 1.118 Dollar rechtfertigt Asus-Sales-Director Kevin Lin mit den höheren Kosten für einen Intel-Chip für den Fingerprint-Reader und das GPS.
Darüber hinaus hat Asus gestern auch seinen ersten Tablet-PC vorgestellt. (kh)