Über welche Kanäle rekrutieren Unternehmen ihre fehlenden Dienstleistungs-Ressourcen? Diese Frage hat die Inteco GmbH, ein System- und Beratungshaus mit Sitz in Filderstadt, interessiert. Die daraus resultierende Umfrage unter 400 Unternehmen zeigt, dass Internet und Messen nur nebenbei zu neuen Kunden führen. Nur jeweils vier Prozent geben diese beiden als relevante Beschaffungsquellen an. In erster Linie werden externe Dienstleister auf Empfehlung beziehungsweise über bestehende Kontakte angeheuert. Ein Drittel der Auftraggeber wählt diesen Weg (siehe Grafik oben). Dies scheint auch recht gut zu funktionieren, denn 70 Prozent sind mit ihren Outsourcing-Partnern zufrieden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in dieser Branche anscheinend "feste Partnerschaften" angesagt sind. 85 Prozent der Outsourcer bleiben bei ein und dem selben Anbieter. Die Auftraggeber erwarten von externen Dienstleistern in erster Linie Kompetenz. 40 Prozent gaben an, dass fehlendes Know-how ein absolutes Knock-Out-Kriterium für die Vergabe eines Auftrages ist. Ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und die Zuverlässigkeit sind zwar noch für jeweils 15 Prozent wichtig, haben aber lange nicht den Stellenwert wie die Kompetenz.
Im Allgemeinen zeigt die Umfrage, dass die EDV-Abteilungen mehr auf die externe Vergabe von Aufgaben zählen. 90 Prozent der befragten Firmen haben Arbeitsbereiche bereits ausgelagert. 70 Prozent haben in diesem Jahr weiteren Bedarf an externen Dienstleistern. Dieser Trend wird auch durch Prognosen von Marktkennern bestätigt. Die Unternehmensberatung Diebold zum Beispiel hat den externen Dienstleistern in diesem Jahr ein Wachstum von 8,6 Prozent vorausgesagt.
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ComputerPartner-Meinung:
Diese Umfrage zeigt, dass die Unternehmen treu sind, wenn einmal ein Projekt mit einem Dienstleister gut funktioniert hat. Deshalb sollten sich Outsourcing-Anbieter neben Kompetenzaufbau intensiv der Seelenpflege ihrer Kunden widmen. Das garantiert einen festen Kundenstamm. (gn)