Auf nach Europa: Platinum Equity schnappt sich Alcatels Vertrieb

16.01.2002
Die rund 6.500 europäischen Service-Mitarbeiter des französischen Tk-Ausrüster erhalten einen neuen Arbeitgeber. Denn die auf IT-Übernahmen spezialisierte US-Investor Platinum Equity kauft zu einem ungenannten Preis die in 17 europäischen Ländern vertretene Vertriebs- und Service-Abteilung der Franzosen. Mit welchen Konsequenzen, ist bisher unklar. Erst Ende Februar, nach dem abgeschlossen Kauf, werde Platinum sich zu Fragen des Mitarbeiterbestands und der künftigen Ausrichtung äußern, erklärte Unternehmenssprecher Udo Reckemeyer gegenüber ComputerPartner. Investor Platinum Equity, 1995 gegründet und seitdem unermüdlich Tk- und Netzabteilungen von Fremdfirmen kaufend, erklärte, durch den Kauf könne seine amerikanische Vertriebsorganisation NextiraOne zu einer europäischen Vertriebsgröße werden. Bislang versorgte NextiraOne Firmen in Nordamerika mit Sprach- und Datenprodukten sowie Serviceleistungen. Umgekehrt werde Alcatel laut dem Vertrag seine Sprach- und Datenprodukte nun in Europa und den USA über Platinum vertreiben.In Deutschland läuft die im Jahr 2000 ausgegliederte Service-Organisation mit rund 1.550 Mitarbeitern unter dem Label Alcatel e-Business Distribution GmbH. Ihr Hauptsitz ist in Weilimdorf bei Stuttgart. Ihr Geschäftszweck ist der Vertrieb von Sprach- und Datenkommunikationslösungen. Im letzten Jahr betrug der Umsatz nach Unternehmensangaben 335 Millionen Euro. Europaweit setze die Alcatel-Tochter im Jahr 2001 rund 1,5 Milliarden Euro um. Ihre Kundenbasis betrage zirka 400.000 Kunden. Für die Mitarbeiter der Alcatel e-Business Distribution GmbH dürfte der Verkauf nicht überraschend gekommen sein. Seit Ende 2000 sei man auf Käufersuche gewesen, sagte Reckemeyer gegenüber ComputerPartner. Aber auch die Möglichkeit, die Vertriebsorganisatioin unter einem eigenen Namen selbständig werden zu lassen, sei erwogen worden, kommentierte Reckemeyer. Allerdings dürfte die IT-Krise solche Pläne zunichte gemacht haben. (wl)

Die rund 6.500 europäischen Service-Mitarbeiter des französischen Tk-Ausrüster erhalten einen neuen Arbeitgeber. Denn die auf IT-Übernahmen spezialisierte US-Investor Platinum Equity kauft zu einem ungenannten Preis die in 17 europäischen Ländern vertretene Vertriebs- und Service-Abteilung der Franzosen. Mit welchen Konsequenzen, ist bisher unklar. Erst Ende Februar, nach dem abgeschlossen Kauf, werde Platinum sich zu Fragen des Mitarbeiterbestands und der künftigen Ausrichtung äußern, erklärte Unternehmenssprecher Udo Reckemeyer gegenüber ComputerPartner. Investor Platinum Equity, 1995 gegründet und seitdem unermüdlich Tk- und Netzabteilungen von Fremdfirmen kaufend, erklärte, durch den Kauf könne seine amerikanische Vertriebsorganisation NextiraOne zu einer europäischen Vertriebsgröße werden. Bislang versorgte NextiraOne Firmen in Nordamerika mit Sprach- und Datenprodukten sowie Serviceleistungen. Umgekehrt werde Alcatel laut dem Vertrag seine Sprach- und Datenprodukte nun in Europa und den USA über Platinum vertreiben.In Deutschland läuft die im Jahr 2000 ausgegliederte Service-Organisation mit rund 1.550 Mitarbeitern unter dem Label Alcatel e-Business Distribution GmbH. Ihr Hauptsitz ist in Weilimdorf bei Stuttgart. Ihr Geschäftszweck ist der Vertrieb von Sprach- und Datenkommunikationslösungen. Im letzten Jahr betrug der Umsatz nach Unternehmensangaben 335 Millionen Euro. Europaweit setze die Alcatel-Tochter im Jahr 2001 rund 1,5 Milliarden Euro um. Ihre Kundenbasis betrage zirka 400.000 Kunden. Für die Mitarbeiter der Alcatel e-Business Distribution GmbH dürfte der Verkauf nicht überraschend gekommen sein. Seit Ende 2000 sei man auf Käufersuche gewesen, sagte Reckemeyer gegenüber ComputerPartner. Aber auch die Möglichkeit, die Vertriebsorganisatioin unter einem eigenen Namen selbständig werden zu lassen, sei erwogen worden, kommentierte Reckemeyer. Allerdings dürfte die IT-Krise solche Pläne zunichte gemacht haben. (wl)

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