Auf Schnäppchenjagd im Internet

21.09.2000

Ob Preisdatenbanken im Internet wirklich bei der Schnäppchenjagd helfen, wollte die Stiftung Warentest wissen und hat in neun Datenbanken nach 24 Produkten gesucht. Ergebnis: Ein Preisvergleich lohnt sich auch im Internet. Allerdings ist der Weg mühsam: Obwohl die Stiftung nur gängige Produkte aus Bereichen ausgewählt hatte, die bei den Preisvergleichern häufig vorkommen (Audio/Video, Computer, Foto und Telekommunikation), hieß es mitunter: Fehlanzeige. Erstaunlich wenig hatte demnach - trotz einer relativ breiten Markenpalette - "Mcwin" zu bieten: Die Suche war nicht einmal bei der Hälfte der Produkte erfolgreich. "Vivendo" und "Angebotinfo" boten hingegen fast alles. Als nicht gerade komfortabel wurde das Klicken durch die Kategorien empfunden. Einige Anbieter hätten wenig nachvollziehbare Einteilungen, so Warentest. So führe beispielsweise "Dealtime" Telefone in der Rubrik Elektronik. Übergeordnete Suchmaschinen würden nur fünf der neun Preisdatenbanken anbieten, nämlich "Guenstiger", "Preisauskunft", "Pricecontrast", "Preistrend" und "Vivendo". Wer seinen Artikel findet, bekommt laut Warentest meist auch tatsächlich ein günstiges Angebot. Durchschnittlich seien 10 bis 17 Prozent Ersparnis möglich, in Einzelfällen sogar bis zu einem Drittel. Das hieße aber nicht, dass nur Schnäppchen gezeigt würden. Einige Ergebnisse würden etwa dem mittleren Marktpreis entsprechen, teilweise lägen sie sogar da-rüber. Ärgerlich sei, dass oft keine Komplettpreise genannt würden, meist kämen noch Versandkosten dazu. Mit zehn Top-Preisen von 20 gefundenen Artikeln lieferte "Guenstiger" das beste Ergebnis im Test. (mf)

www.warentest.de

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