Auftragsstudie: Eine Stelle bei Microsoft schafft 51 Jobs in Deutschland

11.12.2003
Microsoft hat in der Auseinandersetzung mit den Anbietern freier Computerprogramme auf seinen Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung und zur Beschäftigung in Deutschland hingewiesen. "Microsoft wirkt in Deutschland als Jobmotor", sagte Jürgen Gallmann, Chef der deutschen Niederlassung, in Berlin bei der Vorlage einer Studie zum Microsoft-Geschäftsmodell.

Microsoft hat in der Auseinandersetzung mit den Anbietern freier Computerprogramme auf seinen Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung und zur Beschäftigung in Deutschland hingewiesen. "Microsoft wirkt in Deutschland als Jobmotor", sagte Jürgen Gallmann, Chef der deutschen Niederlassung, in Berlin bei der Vorlage einer Studie zum Microsoft-Geschäftsmodell.

Und weiter: "Jedem einzelnen unserer 1.500 Microsoft-Mitarbeiter lassen sich direkt 51 Arbeitsplätze in der deutschen IT-Industrie zurechnen. Damit können wir von 76.000 Arbeitsplätzen bei unseren Partnern sprechen, die direkt mit Microsoft in Deutschland zu tun haben.

Das "Muenster Institute of Computational Economics" (MICE) an der Universität Münster hatte im Auftrag von Microsoft Deutschland errechnet, dass sich bei den untersuchten Partnerunternehmen 11,2 Milliarden Euro Umsatz auf die Verbindung mit Microsoft zurückführen lassen. Damit könnten jedem Euro Umsatz von Microsoft selbst rund 7,5 Euro Umsatz bei den Partnern zugerechnet werden. Generell liege der Umsatz der Microsoft-Partner über dem Durchschnitt auf dem IT-Markt.

In einer weiteren Studie kommt das MICE zum Schluss, dass freie Software wie das Betriebssystem Linux aus volkswirtschaftlicher Sicht keine geeignete Alternative zum kommerziellen Softwaremarkt darstellt. "Wenn Software unentgeltlich verfügbar ist, entstehen mit ihrer Entwicklung anders als auf dem kommerziellen Markt auch keine Erlöse, Einkommen, Arbeitsplätze und Steuern. Mit Dienstleistungen, die an die Software anknüpfen, können die Umsatzausfälle beim Softwarevertrieb nicht wieder erwirtschaftet werden", sagte Stefan Kooths, der Leiter des Forschungsprojektes an der Universität Münster. Der W warnte vor einer staatlichen Unterstützung von Grat-Projekten zum Beispiel durch öffentliche Universitäten, berichtet unsere Schwesterpublikation PC-Welt.

Gallmann betonte, die Studie solle dazu beitragen, dass die Debatte um Open Source Software und kommerzielle Software auf der Basis von Fakten geführt werde, nicht auf der Basis von Emotionen. In der Vergangenheit hatten Befürworter der Open Source Software argumentiert, der Einsatz von Linux oder anderen OSS-Produkten verringere die Abhängigkeit von einem Monopolanbieter und fördere die mittelständische Software-Branche in Deutschland. (cm)

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