Ausstieg aus der Distribution naht: RFI entlässt 80 von 123 Mitarbeiter

01.08.2002
Nach einem monatelangen Kampf ums Überleben hat der Mobile-Disti RFI seit Anfang dieser Woche wieder eine Perspektive. Während die RFI-Mutter Lintec AG derzeit noch in einen Kampf an allen Fronten verwickelt ist, ist bei dem Mönchengladbacher Disti erst einmal wieder Ruhe eingekehrt. „Wir haben wieder ein stabiles finanzielles Umfeld", erklärt Walter Daguhn, Vorstand bei der RFI, gestern gegenüber ComputerPartner. Um das Ruder herumzureißen habe die Hausbank der RFI dem Unternehmen gegenüber weitreichende Zusagen gemacht. Dadurch habe der Disti vorerst wieder Luft zum durchatmen, so der RFI-Chef. Dennoch kommt es bei dem Unternehmen zu radikalen Einschnitten: Das bisherige Hauptgeschäft, die Distribution, wird RFI nach und nach einstellen. „Mit der Distribution im Notebook-Segment, in dem wir uns überwiegend bewegt haben, war für uns kein Geld mehr zu verdienen", sagt Daguhn. Die Folge: 80 der 123 Mitarbeiter müssen gehen. Der Distributor ist derzeit nach eigenen Aussagen dabei für die von der Kündigung betroffenen Arbeitnehmer ein Programm zu erstellen, um sie beispielsweise mit Bewerbungstrainings zu unterstützen. Nebenbei sollen auch die Kontakte zur Distributionslandschaft genutzt werden, um einigen Angestellten eventuell den Wechsel zu einem Mitbewerber zu ermöglichen. Für 20 Service-Mitarbeiter, die von der Kündigung betroffen sind, will RFI die Weichen zur Gründung eines Service-Unternehmens stellen. Dieses könne die bisherigen Verträge mit den Herstellern übernehmen. In der Zukunft sieht sich RFI als Hersteller und Anbieter der eigenen Bluetooth-Marke „Anycom", deren Entwicklung noch bis vergangenes Jahr teilweise über das Distributionsgeschäft finanziert wurde. „Wir sehen in diesem Segment immer weiter wachsende Umsätze und unsere Aktivitäten in diesem Bereich tragen sich mittlerweile selbst", so Daguhn. „Es scheint, dass wir den Absprung zum richtigen Zeitpunkt geschafft haben." (bw)

Nach einem monatelangen Kampf ums Überleben hat der Mobile-Disti RFI seit Anfang dieser Woche wieder eine Perspektive. Während die RFI-Mutter Lintec AG derzeit noch in einen Kampf an allen Fronten verwickelt ist, ist bei dem Mönchengladbacher Disti erst einmal wieder Ruhe eingekehrt. „Wir haben wieder ein stabiles finanzielles Umfeld", erklärt Walter Daguhn, Vorstand bei der RFI, gestern gegenüber ComputerPartner. Um das Ruder herumzureißen habe die Hausbank der RFI dem Unternehmen gegenüber weitreichende Zusagen gemacht. Dadurch habe der Disti vorerst wieder Luft zum durchatmen, so der RFI-Chef. Dennoch kommt es bei dem Unternehmen zu radikalen Einschnitten: Das bisherige Hauptgeschäft, die Distribution, wird RFI nach und nach einstellen. „Mit der Distribution im Notebook-Segment, in dem wir uns überwiegend bewegt haben, war für uns kein Geld mehr zu verdienen", sagt Daguhn. Die Folge: 80 der 123 Mitarbeiter müssen gehen. Der Distributor ist derzeit nach eigenen Aussagen dabei für die von der Kündigung betroffenen Arbeitnehmer ein Programm zu erstellen, um sie beispielsweise mit Bewerbungstrainings zu unterstützen. Nebenbei sollen auch die Kontakte zur Distributionslandschaft genutzt werden, um einigen Angestellten eventuell den Wechsel zu einem Mitbewerber zu ermöglichen. Für 20 Service-Mitarbeiter, die von der Kündigung betroffen sind, will RFI die Weichen zur Gründung eines Service-Unternehmens stellen. Dieses könne die bisherigen Verträge mit den Herstellern übernehmen. In der Zukunft sieht sich RFI als Hersteller und Anbieter der eigenen Bluetooth-Marke „Anycom", deren Entwicklung noch bis vergangenes Jahr teilweise über das Distributionsgeschäft finanziert wurde. „Wir sehen in diesem Segment immer weiter wachsende Umsätze und unsere Aktivitäten in diesem Bereich tragen sich mittlerweile selbst", so Daguhn. „Es scheint, dass wir den Absprung zum richtigen Zeitpunkt geschafft haben." (bw)

Zur Startseite