Averatec und der Handel

20.01.2005
Der südkoreanische Hersteller ist im deutschen Markt noch weitgehend unbekannt. Dies soll sich mit Hilfe der Fachhändler ändern.

Von Beate Wöhe

Im Jahr 2004 verkaufte die deutsche Averatec-Niederlassung rund 5.000 Notebooks. Einfach war es nicht. "Wir haben natürlich mit unserem relativ unbekannten Brand zu kämpfen. In den Prospekten können wir nur über den Preis Aufmerksamkeit erregen", gibt Bengt Stahlschmidt, Managing Director bei Averatec, zu.

Da auch ein großes Marketingbudget, mit dem A-Brands ihre Produkte unterstützen, bei Averatec fehlt, verzichtet der Hersteller ganz auf klassisches Marketing. Stahlschmidt legt großes Gewicht auf das "Look and Feel" der Geräte. "Denn wenn ein Kunde die Notebooks ansieht und anfasst, können wir punkten", so Stahlschmidt.

Der Fachhandel muss noch warten

Während Averatec mit den bisherigen Abverkaufszahlen im deutschen Retail zufrieden ist, läuft der IT-Fachhandel noch auf Sparflamme. Immerhin sind die Geräte bei Ingram Micro, Devil und Bcom erhältlich. Im nächsten Schritt sollen spezielle Modellserien für den Fachhandel bereitstehen. Das kann aber noch einige Zeit dauern. "Wir können es uns derzeit noch nicht leisten, der Distribution Geräte auf Lager zu legen. Dazu ist der Preisverfall zu hoch", begründet Stahlschmidt die Entscheidung.

Im zweiten Quartal 2005 wird der Hersteller eine neue Linie für den Retail-Kanal vorstellen. Erst wenn diese Produktreihe etabliert ist, will sich Averatec intensiver mit dem Fachhandel auseinander setzen.

Um weiteres Wachstum zu generieren, hat das koreanische Unternehmen im November 2004 eine Niederlassung in England gegründet. Ein Vertriebsbüro in Frankreich startete am 15. Januar 2005. "Von Italien lassen wir die Finger. Dort ist Acer zu stark", gesteht Stahlschmidt.

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