AVM und 1&1: VoIP für den Handel

14.02.2005
In Kooperation mit Online-Vermarkter 1&1 will AVM den Fachhandel in das Geschäft mit Internet-Telefonie ziehen. Händler sollen DSL plus VoIP zu günstigen Provider-Konditionen verkaufen.

"Diesmal wollen wir den Fachhandel sofort aktivieren!" So fasst Ulrich Müller-Albring, Mitglied der AVM-Geschäftsleitung, die Marschrichtung der Berliner in Sachen VoIP zusammen.

Da laut dem Berliner Access-Spezialisten das Massengeschäft mit Internet-Telefonie begonnen hat, soll der Fachhandel in Kooperation mit AVM und der United Internet-Tochter 1&1 einen Teil dieses Geschäftes bestreiten.

Müller-Albring hat Recht: Bisher machten hier zu Lande eine paar Provider, vor allem die Telekom und Online-Vermarkter, darunter 1&1, das Geschäft mit Breitbandanschlüssen (DSL) unter sich aus. Doch AVMs Initiative soll das ändern. "Der Markt wächst extrem", sagt Müller-Albring zu den Chancen des Fachhandels.

Dieser erhält mit der Fritz!Box Fon ein Gerät mit DSL-Modem und -Router sowie Telefonanlage für Festnetz und Internet - und Fritz!Box Fon WLAN über die Distribution; zugleich bietet er über 1&1 den DSL-Anschluss zu Online-Provider-Konditionen an.

Das Paket, das eine Marge von knapp 40 Prozent garantiert, soll jeder Fachhändler nach seiner Autorisierung bei AVM anbieten können. Zwar erscheint die Marge angesichts der wahrscheinlichen Beratungsdauer bei SoHo-Kunden nicht üppig, doch für den Fachhandel bedeutet das den Einstieg in den DSL-Markt - und zudem vielleicht einen neuen Vernetzungskunden.

Das jedenfalls versicherten Teilnehmer der derzeit stattfindenden AVM-Roadshow gegenüber ComputerPartner. Sie begrüßten die Initiative als "erstmalige Möglichkeit, mit Providern konkurrieren zu können".

Derweil denkt Müller-Albring schon an weitere DSL-Vermark-ter wie Freenet, Web.de oder AOL, die der Telekom das DSL-Geschäft streitig machen wollen. "VoIP ist auf dem Weg zum Endkunden", sagt er, "da sollte der Fachhandel eine wichtige Rolle spielen."

Zur Startseite