Bechtle-Chef Schick ärgert (sich über) Spekulanten

05.11.2003
Bechtle-Chef Gerhard Schick läßt sich von niemandem gern ärgern. Schon gar nicht, wenn es um sein Geld geht. So hatte er Ende September kurzerhand das bereits genehmigte Squeeze-out-Verfahren im Zusammenhang mit der PSB-übernahme abgeblasen, weil einige Kleinaktionäre deutlich mehr für ihre Anteile haben wollten, als er bereit war zu zahlen. Wie ComputerPartner erfuhr, hatten zuvor einige Spekulaten sogar noch auf Kredit PSB-Aktien gekauft, in der Erwartung, dass Bechtle ihnen deutlich mehr zahlt als die angebotenen 6,40 Euro pro Anteilsschein. Nach unseren Informationen haben Käufer mehr als das Doppelte gezahlt, weil sie ihrerseits hofften, ihre Aktien für knapp 20 Euro an Bechtle verkaufen zu können. Doch sie hatten die Rechnung ohne Schick gemacht. Der blies die Squeeze-out-Aktion kurzerhand ab, die Spekulanten blieben damit nicht nur auf ihren Aktien, sondern auch auf ihren Schulden sitzen. Man darf annehmen, dass sich Schick ins Fäustchen lachte.

Bechtle-Chef Gerhard Schick läßt sich von niemandem gern ärgern. Schon gar nicht, wenn es um sein Geld geht. So hatte er Ende September kurzerhand das bereits genehmigte Squeeze-out-Verfahren im Zusammenhang mit der PSB-übernahme abgeblasen, weil einige Kleinaktionäre deutlich mehr für ihre Anteile haben wollten, als er bereit war zu zahlen. Wie ComputerPartner erfuhr, hatten zuvor einige Spekulaten sogar noch auf Kredit PSB-Aktien gekauft, in der Erwartung, dass Bechtle ihnen deutlich mehr zahlt als die angebotenen 6,40 Euro pro Anteilsschein. Nach unseren Informationen haben Käufer mehr als das Doppelte gezahlt, weil sie ihrerseits hofften, ihre Aktien für knapp 20 Euro an Bechtle verkaufen zu können. Doch sie hatten die Rechnung ohne Schick gemacht. Der blies die Squeeze-out-Aktion kurzerhand ab, die Spekulanten blieben damit nicht nur auf ihren Aktien, sondern auch auf ihren Schulden sitzen. Man darf annehmen, dass sich Schick ins Fäustchen lachte.

Doch damit nicht genug. Jetzt soll auch noch der Handel der PSB-Aktie auf Xetra und an allen deutschen Regional-Börsen zum Jahresende eingestellt werden. Nur der Verkehr an der Börse Frankfurt (Parkett) bleibt bestehen. Der Designated Sponsor-Vertrag mit der BW-Bank endet ebenfalls Ende dieses Jahres. Damit dürften die Chancen der spekulativen Kleinhändler auf "den schnellen Euro" ziemlich geschrumpft sein, denn es ist nicht davon auszugehen, dass die kleine PSB-Aktie auf dem großen Frankfurter Börsenparkett eine starke Nachfrage haben wird. Merke: Wer Bechtle-Chef Schick auf den Arm nehmen will, muss früher aufstehen als er - und Schick steht jeden Morgen sehr früh auf.

übrigens: Die PSB AG hat im dritten Quartal nach vorläufigen Zahlen knapp 29 Millionen Euro umgesetzt (Q3/02: 34,8) und einen Gewinn (EBT) von 0,7 Millionen Euro erzielt. Die Muttergesellschaft Bechtle setzte im dritten Quartal 200 Millionen Euro (- 2 Prozent) und erzielte einen Gewinn (EBT) von rund 8,9 Mio. Euro (+ 17 Prozent). Der Umsatz in den ersten neun Monaten liegt bei rund 562 Millionen Euro (i.Vj.: 558,3 Mio. Euro)und der Gewinn (EBT) bei rund 16,9 Mio. Euro (+ 40 Prozent). (sic)

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