Bei Meta Directories sind Systemhäuser allererste Wahl

12.09.1999
MÜNCHEN: Meta Directorys gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Gründe dafür sind das rasante Wachstum des Internet, die Entwicklung des elektronischen Handels und die Globalisierung der Märkte. Für Systemhäuser bieten sich hier weite Betätigungsmöglichkeiten - befindet Siemens und bietet Partnerschaften an.

Die Aussichten für Meta Directorys können sich sehen lassen: "Das Geschäft mit den Firmenverzeichnissen ist größer als jemals zuvor. Wir erwarten, daß es sich nach dem Durchbruch, den es derzeit erlebt, in den kommenden Jahren auf breiter Front entwickelt", glaubt etwa Dataquest-Analyst Bob Lewin. Vor allem bei Unternehmen und staatlichen Stellen wachse das Bewußtsein darüber, welche Bedeutung integrierte Verzeichnisse für diese Institutionen hätten. Von einem Wachstumsmarkt ist auch Udo Bochum, Director Marketing und Produktmanagement bei Siemens in München, überzeugt: "Derzeit hat der weltweite Markt für Meta Directories ein Volumen von zwei Milliarden Mark. Pro Jahr erwarten wir eine Steigerung von etwa 15 Prozent."

Ohne Partner allerdings ist dieses Wachstum kaum machbar. Denn wie Siemens-Manager Bochum betont, kommen Systemhäuser bei der Installation eines Meta Directory in verschiedenen Stufen zum Einsatz. So sind auf der Pre-Sales-Stufe, die die Analyse der Infrastruktur und das Soll-Konzept umfaßt, vor allem Consultans gefragt. Bei der Realisierung wie beim Aufbau der neuen Meta-Directory-Struktur kommen hochqualifizierte Systemhäuser zum Einsatz. Allerdings läuft hier noch nicht alles so reibungslos, wie Bochum erklärt. "An ein Systemhaus stellt es enorme Anforderungen, bestimmte Parameter einzustellen", meint er. Mit Schulungen und einem Partnerweb soll hier Abhilfe geschaffen werden - großes Know-how ist also sehr wichtig. Um mit Siemens zusammenarbeiten zu können, müssen Partner außerdem für das Produkt "Dirx Ready" zertifiziert sein.

Meta Directories können nach Angaben von Marketingchef Bochum in vielen Unternehmen zum Einsatz kommen. Von der Anzahl der Mitarbeiter her seien nach oben fast keine Grenzen gesetzt. "Mit unserem Meta Directory können wir eine Skalierbarkeit bis zu einer einstelligen Millionenhöhe garantieren", so Bochum. Die Schwierigkeit dieser neuen Technologie liegt vielmehr darin, die vielen bereits existierenden und isolierten Verzeichnisinseln in einen unternehmensweit gemeinsam benutzten Informations-Pool zu integrieren. (sn)

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