"Bei Projektoren werden wir nicht in den Preiskampf eintreten"

17.02.2000
Die NEC Deutschland GmbH hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich: Erstmals seit 1993 schreibt das Unternehmen wieder schwarze Zahlen.

Seit Mitte vergangenen Jahres haben wir den Breakeven erreicht und arbeiten mit Profit", erklärt Ernst Holzmann, Business-Development-Manager bei der NEC GmbH in Ismaning.

Die deutsche Tochter der NEC Corp konnte im Kalenderjahr 1999 (Geschäftjahresende: 31.3.2000) ihren Umsatz mit LCD- und CRT-Monitoren gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent steigern: Sie erwirtschaftete mit dem Monitorsegment nach eigenen Angaben 200 Millionen Mark bei 150.000 verkauften Einheiten (siehe ComputerPartner 5/99, Seite 16). Ingesamt rechnet der Anbieter mit einem Gesamtumsatz von 420 Millionen Mark für alle Geschäftsbereiche (siehe Grafik). Und wie sehen die Ziele für das Jahr 2000 aus? "Im LCD-Bereich und bei den Projektoren wollen wir Marktführer bleiben. Bei den Röhrenmonitoren unseren Absatz der letzten vier Monate beibehalten. Also, etwa 12.000 Stück in unserem Vertriebsgebiet halten", sagt Holzmann. Die NEC GmbH ist neben der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) für die Benelux-Länder und Osteuropa zuständig.

Für das LCD-Segment nennt Holzmann mehrere Gründe, die ihm in diesem Jahr einen Wettbewerbsvorteil sichern sollen: Durch die Partnerschaft mit Mitsubishi habe NEC die Verfügbarkeit verbessert, meint der Manager. Bei den Produkten setzt er auf die neuen Ambix-Modelle mit DVI-Standard."Beim Preis werden wir im oberen Mainstream-Bereich angesiedelt sein", so Holzmann. Außerdem will er den Absatz über die Distribution von derzeit einem Drittel weiter ausbauen. Zwei Drittel verkauft NEC über die Key-Accounts.

Im Projektorsegment stellt NEC in Hannover die neue VT-Serie (siehe Kasten) vor. "Die Geräte sind ’Volksprojektoren’ und sollen den Mainstream-Bereich abdecken", konkretisiert Holzmann. Den Neueinsteigern in diesen Geschäftsbereich wie LG und ADI sieht der NEC-Mann gelassen entgegen:"Wir sind der einzige Hersteller, der die gesamte Produkt-Range - vom unteren Bereich bis hoch zu den 200.000-Mark-Geräten - anbieten kann. Und bei den Projektoren werden wir uns mit Sicherheit nicht in den allgemeinen Preiskampf einlassen." (ch)

www.nec-cebit.com

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