Benq-Chef Kuen-Yao: "sehr kritische Lage" der Handy-Sparte von Siemens

14.06.2005
Harte Zeiten dürften auf die rund 6.000 Siemens-Mitarbeiter zukommen: Benq-Chef Lee Kuen-Yao kündigte an,

Harte Zeiten dürften auf die rund 6.000 Siemens-Mitarbeiter zukommen: Benq-Chef Lee Kuen-Yao kündigte in einem Interview mit dem "Spiegel" dieser Woche an, nach Ablauf der vertraglichen im Jahr 2006 "offen darüber zu sprechen, was für alle Seiten am besten ist". Er erwarte nicht, dass "die Deutschen so hart arbeiten wie die Chinesen. Aber in jedem Fall müssen sie erkennen, dass sich die Handy-Sparte in einer sehr kritischen Lage befindet und dass jeder verlieren wird, wenn wir uns gegen den Wandel sperren."

Auch für das ehemalige Siemens-Management fand er harte Worte: Der häufige Managementwechsel habe für den Niedergang der Handy-Sparte gesorgt, nicht die Kosten. "Die Entscheidungen" waren seiner Meinung nach "nicht stetig". So habe Siemens "nicht rechtzeitig auf den sich wandelnden Markt reagieren" können.

Kuen-Yao Rezept lautet: In Hochpreisländern sollte man sich stärker auf Produkte mit hohem Mehrwert konzentrieren, Konzentriere man sich in diesen Ländern auf Niedrigpreisprodukte, habe man schon verloren. (wl)

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