BenQ-Pleite: Auch Balda streicht 1.000 Stellen

26.10.2006
Nach Infineon entlässt auch der Handy-Gehäuseanbieter Balda. Es werde sich von 1.000 Mitarbeiter trennen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bad Oeynhausen mit.

Nach Infineon entlässt auch der Handy-Gehäuseanbieter Balda. Es werde sich von 1.000 Mitarbeiter trennen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Bad Oeynhausen mit. Das soll durch Werksverkäufe und Stellenabbau geschehen.

Balda begründet die Stellenstreichungen durch die Benq Mobile-Pleite "und ein beschleunigtes Zurückgehen der Abrufe anderer Abnehmer". Zudem erklärt das Unternehmen: "Es ist davon auszugehen, dass die BenQ-Insolvenz in Deutschland auch negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit weiterer BenQ-Gesellschaften hat, die ebenfalls Balda-Kunden sind."

Infolgedessen kündigte Balda einen Verlust von 45 bis 50 Millionen Euro für dieses Jahr an.

Das Unternehmen will noch in diesem Jahr die drei Werke in Herford in Nordrhein-Westfalen, Seelbach in Baden- Württemberg und Oberlungwitz in Sachsen verkaufen, "auch unter Inkaufnahme von Buchverlusten", so Balda; und die Mitarbeiterzahl in Deutschland von 1.600 auf 600 reduzieren. Bad Oeynhausen als bundesweit größte Produktionsstätte bleibe der einzige Standort in Deutschland. Künftig werde das Unternehmen hauptsächlich "mit neuen Fabriken in China" produzieren. (wl)

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