3D-Filme gibt es schon seit über 100 Jahren. Aber erst HD- oder Full-HD-Fernseher machen ein dreidimensionales Filmerlebnis auch für Heimnutzer interessant. Das zeigt auch eine Umfrage von Quixel Research.
Es gibt unterschiedliche Techniken für dreidimensionales Kino oder Fernsehen. Welche das sind, das erfahren Sie in einer 3D-Strecke von CE-Business.de ab Januar 2009.
Befragt wurden 750 US-Besitzer von HDTV-Geräten. 75 Prozent von ihnen hatten 3D-Erfahrungen, 73 Prozent würden dies auch Freunden und Familienmitgliedern empfehlen.
Fast die Hälfte der Befragten zeigt großes Interesse an 3D zu Hause, bei den jüngeren HDTV-Besitzern ist der Anteil weit höher.
Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer rechnen mit einem 3D-TV-Durchbruch in den nächsten ein bis zwei Jahren. Nahezu die Hälfte würden sich 3D-Inhalte über Kabel oder Satellit wünschen, die große Mehrheit auf Blu-ray.
Laut Lutz Möhr von DNS Consult, ein auf Stereo-3D spezailisiertes Beratungsunternehmen in Seefeld am Ammersee, gibt es schon einen japanischen TV-Sender, der täglich eine Stunde lang Filme in 3D ausstrahlt.
Weiter ergab die Studie von Quixel Research, dass kaum einer der Befragten 3D nur als Gimmick ansieht. Die typische anaglyphe (zweifarbige), Shutter- oder Polarisationsbrille wird zwar von Vielen als störend empfunden, würde sie aber nicht davon abhalten, sich so eine Brille anzuschaffen. Einige würden aber durchaus mehr bezahlen, wenn sie 3D-Feeling ohne Brille haben könnten.
Über die Hälfte der Befragten gaben außerdem an, dass sie 3D-Filme- und -Spiele interessanter und spaßiger finden als das normale 2D-Erlebnis. Vor allem Gamer zeigen großes Interesse an 3D.
Ein Besuch im S3D-Showroom von DNS Consult lohnt sich. Das Bild zeigt eine Lösung von LG Electronics, die ganz ohne optische Hilfsmittel ein dreidimensionales TV-Erlebnis hervorzaubert.
Der koreanische Hersteller Samsung hat Anfang November 2008 verkündet, dass er schon über 100.000 so genannte 3D-ready-Plasma-TVs verkauft hat. Im S3D-Showroom war einer davon aufgebaut. Der Online-Straßenpreis liegt laut Möhr bei unter 1.000 Euro. Hinzu kommen noch etwa 100 Euro für eine Shutterbrille mit Infrarot-Steuerung.
Solche (LCD-) Shutterbrillen schalten die Flüssigkristalle elektronisch in schnellem Wechsel von durchlässig auf undurchlässig und erzeugen so ein stereoskopisches Bild. Kabelgebundene Shutterbrillen kosten laut Möhr nur etwa 25 Euro.
Der Aufbau mit einem recht günstigen NEC-Beamer (NEC NP60), einer kabelgebundenen Shutterbrille und einem Kurzfilm der KUK Filmproduktion GmbH hat im S3D-Showroom von DNS Consult mit am meisten überzeugt. Trotz eines gehörigen Sitzabstands von fast drei Meter schien einen das Objekt fast zu berühren.
Mehr über 3D und die verschiedenen Techniken erfahren Sie, wie gesagt, ab Januar des neuen Jahres 2009. (kh)