HTC Desire HD & Z

Besser als der Vorgänger (ausführlicher Test)

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Software, Prozessoren, Speicher

Große Auflösung: Videos können die HTC-Neulinge mit 720p aufnehmen.
Große Auflösung: Videos können die HTC-Neulinge mit 720p aufnehmen.

Was die Software betrifft, wurde auf beiden Handymodellen wieder eine Gesichtserkennung integriert, die bei Gruppenbildern vor allem auf Köpfe fokussiert. Außerdem hat HTC ein paar Spaßfunktionen wie "Retro-Aufnahme", "Schwarz-Weiß-Bild" oder diverse Verzerrungen als Einstelloption hinterlegt. Diese Effekte kann man im Nachhinein jedoch auch mit einem Bildbearbeitungsprogramm erzielen.

Die Fokussierungszeit lag bei ein bis zwei Sekunden bei wenig optimalen Lichtverhältnissen. Um nach dem Scharfstellen auszulösen, musste man zusätzlich zum Touch-Fokus auf einer beliebigen Stelle im Bild auch noch den Auslöser drücken. Wie einfach wäre es doch, wenn der Fokussiervorgang auch gleichzeitig den Auslöser aktiviert. Bleibt zu hoffen, dass diese Funktion in die Seriengeräte eingebaut wird. Videos können die beiden Neulinge mit 720p aufnehmen – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten HTC Desire.

Desire Z (l.) und Desire HD im Vergleich
Desire Z (l.) und Desire HD im Vergleich

Schnelle Prozessoren
Das Desire HD wird mit dem Qualcomm-8255-Snapdragon-Prozessor mit 1 GHz bestückt, der zum ersten Mal auf einem Android-Handy zum Einsatz kommt. Das Desire Z werkelt mit 800 MHz. Ein Benchmark hat ergeben, dass dank optimierter Prozessortechnik das Desire Z in puncto Arbeits- und Darstellungsgeschwindigkeit ungefähr auf dem Niveau des Desire liegt. Das Desire HD ist um Faktor drei flotter. Bei Standard-Anwendungen wie Surfen im Internet, Mailen oder Telefonieren kommt dieses Leistungsplus nicht wirklich zum Tragen. Interessant wird die gute Performance des Desire HD vor allem für (3D-)Spielfanatiker. Praktisch: Bei den beiden Neulingen setzt HTC auf eine neue Schnellstartfunktion (Fastboot), die das Hochfahren des Handys deutlich beschleunigen soll.

Beim Speicher hat HTC nicht gespart – da hat das alte Desire nun das Nachsehen. Dank 4 GB ROM und microSD-Speicherkartenslot für bis zu 32 GB gehören Platzprobleme auf dem Desire Z der Vergangenheit an. Beim Desire HD muss man sich sogar noch weniger Sorgen machen: Ausgestattet mit 768 MB RAM, 1,5 GB ROM und microSD-Speicherkartenslot für bis zu 32 GB nimmt es das Desire HD auch mit größeren Multimediainhalten auf. Was durchaus sinnvoll ist, wenn man Videoaufnahmen in 720p anbietet.

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