Besuch bei F-Secure

04.06.2007
Vergangene Woche hat F-Secure ausgewählte Medienpartner zum Firmenhauptsitz nach Helsinki eingeladen. ChannelPartner war für Sie vor Ort.
Seine Medien-Partner hat F-Secure auf eine Bootsfahrt eingeladen.
Seine Medien-Partner hat F-Secure auf eine Bootsfahrt eingeladen.
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Vergangene Woche hat F-Secure ausgewählte Medienpartner zum Firmenhauptsitz nach Helsinki eingeladen. ChannelPartner war für Sie vor Ort. Am Vorabend gab es eine Runde im Hafen zum "Aufwärmen" bei 7 Grad plus, am nächsten Tag stand der Besuch der Sicherheitszentrale von F-Secure auf dem Programm.

Die Zentrale der F-Secure Corporation in Helsinki ist nicht zu verfehlen. Direkt am Hafen erhebt sich das eigenwillige Gebäude (siehe Fotogalerie). Fast 200 Angestellte des finnischen Security-Anbieters arbeiten dort. Und dort befindet sich auch die Sicherheitszentrale von F-Secure, in der die Experten des Softwareherstellers täglich die Bedrohungslage im Netz analysieren.

Hierher hat F-Secure auch ausgewählte Medienvertreter eingeladen, um ihnen den neuesten Stand in Sachen Virenbekämpfung im Internet zu präsentieren. Auf besonders rege Resonanz fiel dabei der Vortrag des Chief Research Officers (CRO) bei F-Secure, Mikko Hyppönen.

Seiner Meinung nach befinden wir uns jetzt in der dritten Phase der Computer-Kriminalität. Zwischen 1986 und 2003 waren es vor allem Hobby-Hacker, die sich einen "Spaß" daraus machten, Websites großer Unternehmen zum Stillstand zu bringen oder in interne Netzwerke einzubrechen - das alles erstmals ohne finanzielle Interessen. Seit 2003 tummeln sich nun auch gewöhnliche Kriminelle im Netz, so Hyppönen. Und im vergangenen Jahr kamen auch noch "Spione" dazu, die versuchen, Firmengeheimnisse, Kreditkartennummern, Passwörter und sonstige vertrauliche Daten zu stehlen.

Dabei agieren diese Hacker immer professioneller. Eine starke Arbeitsteilung setzt sich auch in dieser "Branche" durch. Ein Programmierer aus Bulgarien oder Russland schreibt die Spionagesoftware ("spyware"), ein weiterer Krimineller verkauft sie im Internet. Andere wiederum setzen dieses Spyware ein, um an vertrauliche Daten heran zu kommen und sie anschließend an den meist Bietenden zu verhökern.

Überfall im Internet

"Der wahrscheinlichste Ort, Opfer einer Kriminaltat zu werden, ist das Internet", behauptet Hyppönen. So schildert der Chefforscher von F-Secure auch Szenarien, bei denen herkömmliche Antimalware-Produkte schlichtweg versagen, etwa die so genannten Man-In-The-Middle-Attacken. Dabei kommuniziert etwa ein User mit seiner Online-Bank, ohne zu bemerken, dass er dabei belauscht wird. Tätigt er nun eine Überweisung, kann der "Mann in der Mitte" die Daten dieser Online-Transaktion so verändern, dass das Geld auf ein völlig anderes Bankkonto wandert. Anschließende wird dieses Bankkonto geleert und aufgelöst, das Geld ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

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