"IBM zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück!" Dieses Gerücht ist nicht weniger dauerhaft als das entsprechende Dementi. Auch wenn Big Blue Verluste schreibt: "Wir bleiben PC-Bauer. Das Personal-Computer-Segment unserer Branche bereitet allerdings Sorge" erklärte IBM-Chef Gerstner Mitte Oktober bei Betrachtung der PC-Verluste in Höhe von 136 Millionen Dollar für die ersten neun Monate des Fiskaljahres.
Samuel Palmisano, wahrscheinlicher Nachfolger von Gerstner, beteuerte erneut gegenüber Analys-ten, weiterhin PCs zu bauen. Allerdings gab er zu, seine PC-Abteilung, deren wirkliches Geschäft Finanzierung und Services darstelle, könnte ihren Job besser machen. Dass die Verluste nicht exis-tenzbedrohend seien, führt er auf die vor zwei Jahren getroffene Entscheidung zurück, aus dem Retail-Geschäft ausgestiegen zu sein und an Endkunden PCs und Notebooks nur noch über das Internet zu verkaufen. Dieses Geschäft will IBM nun auch in Europa ankurbeln - mit dem schönen Ziel, Gewinne zu machen. (wl)
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