Bintec: "Wir können warten!"

21.07.2000
Trotz der vorerst gescheiterten übernahme des Telefonanlagen-Anbieters Elmeg GmbH mit Sitz in Peine zeigt sich der Nürnberger Kommunikationsspezialist Bintec AG gelassen. "Wir können warten. Elmeg muss jetzt auf uns zukommen", erklärt Stephanie Oschmann, Manager Investor Relations, gegenüber ComputerPartner. Sie begründet diese Ansicht damit, dass die in englischem Besitz befindliche Elmeg gezwungen sei, weiter zu verhandeln. Bintec rechne damit, dass die Deutsche Telekom, die 50 Prozent der ISDN-Telefonanlagen von Elmeg bezieht, "für Druck sorgen wird". Alleine habe das Unternehmen in dem Markt, der nach integrierten Sprach- und Datenlösungen frage, wenig Chancen. Die Vermutung, Elmegs Bewertung sei in der Hauptversammlung auf Kritik gestoßen, wies sie zurück. "Preis und Vertrag waren und sind bekannt. Die große Mehrheit der Aktionäre hat der übernahme zugestimmt." Bintec hatte am 19.7.00 kurz nach Börsenschluss in einer ad-hoc-Meldung bekannt gegeben, dass es die übernahmeversuch von Elmeg zum Preis von 63,6 Millionen Euro aus rechtlichen Gründen beenden musste. Den Grund dafür lieferte ein Aktionär, der nach der ausserordentlichen Hauptversammlung am 10.Juli 2000 notariell W gegen den Kauf eingelegt hat. Zwar hatte die überwiegende Mehrheit der Aktionäre dem Kauf und einer Barkapitalerhöhung zur Finanzierung zugestimmt, doch das Aktienrecht schreibt vor, dass ein W, der am Handelsgericht eingetragen wird, binnen vier Wochen geprüft werden muss. Nachdem der übernahmevertrag mit Elmeg eine Zeitklausel enthielt, lies sich der mit Elmeg im Kaufvertrag ausgehandelte Zeitplan nicht mehr umsetzen. Bintec verspricht sich von der übernahme des Spezialisten für integrierte Telefonanlagen, künftig als Komplettanbieter auf dem stark wachsenden Markt für Kommunikationsanlagen, die sowohl Sprach- als auch Datenübertragung ermöglichen, agieren zu können.(wl)

Trotz der vorerst gescheiterten übernahme des Telefonanlagen-Anbieters Elmeg GmbH mit Sitz in Peine zeigt sich der Nürnberger Kommunikationsspezialist Bintec AG gelassen. "Wir können warten. Elmeg muss jetzt auf uns zukommen", erklärt Stephanie Oschmann, Manager Investor Relations, gegenüber ComputerPartner. Sie begründet diese Ansicht damit, dass die in englischem Besitz befindliche Elmeg gezwungen sei, weiter zu verhandeln. Bintec rechne damit, dass die Deutsche Telekom, die 50 Prozent der ISDN-Telefonanlagen von Elmeg bezieht, "für Druck sorgen wird". Alleine habe das Unternehmen in dem Markt, der nach integrierten Sprach- und Datenlösungen frage, wenig Chancen. Die Vermutung, Elmegs Bewertung sei in der Hauptversammlung auf Kritik gestoßen, wies sie zurück. "Preis und Vertrag waren und sind bekannt. Die große Mehrheit der Aktionäre hat der übernahme zugestimmt." Bintec hatte am 19.7.00 kurz nach Börsenschluss in einer ad-hoc-Meldung bekannt gegeben, dass es die übernahmeversuch von Elmeg zum Preis von 63,6 Millionen Euro aus rechtlichen Gründen beenden musste. Den Grund dafür lieferte ein Aktionär, der nach der ausserordentlichen Hauptversammlung am 10.Juli 2000 notariell W gegen den Kauf eingelegt hat. Zwar hatte die überwiegende Mehrheit der Aktionäre dem Kauf und einer Barkapitalerhöhung zur Finanzierung zugestimmt, doch das Aktienrecht schreibt vor, dass ein W, der am Handelsgericht eingetragen wird, binnen vier Wochen geprüft werden muss. Nachdem der übernahmevertrag mit Elmeg eine Zeitklausel enthielt, lies sich der mit Elmeg im Kaufvertrag ausgehandelte Zeitplan nicht mehr umsetzen. Bintec verspricht sich von der übernahme des Spezialisten für integrierte Telefonanlagen, künftig als Komplettanbieter auf dem stark wachsenden Markt für Kommunikationsanlagen, die sowohl Sprach- als auch Datenübertragung ermöglichen, agieren zu können.(wl)

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