Regionale Unterschiede bei den Gehältern

Bis zu 25 Prozent mehr in Großstädten

11.03.2008
Von Gabi Nehls
Wer möglichst viel verdienen will, sollte sich überlegen wo er arbeitet. Ein Umzug kann bis zu 50.000 Euro mehr Gehalt im Jahr bringen.

Wer möglichst viel verdienen will, sollte sich nicht nur überlegen, was er arbeitet. Er sollte sich auch darüber Gedanken machen, wo er anheuert. Laut den Vergütungsexperten der Managementberatung Kienbaum können IT-Gehälter für ein und dieselbe Position bis zu 50.000 Euro variieren. Eine IT-Führungskraft verdient in Düsseldorf beispielsweise bis zu 131.000 Euro im Jahr und damit rund ein Viertel mehr als der Durchschnitt. In Köln liegt der Jahresverdienst für die gleiche Position durchschnittlich bei 121.000 Euro und in der Landeshauptstadt Berlin etwa bei 109.200 Euro. Eher unterdurchschnittliche Bezüge hingegen erhalten Arbeitnehmer in kleineren Städten wie Hannover oder Nürnberg oder in ostdeutschen Städten wie Dresden, Leipzig oder Halle.

Die Vergütungsstudie von Kienbaum zeigt aber auch, dass es diese großen Unterschiede nicht nur bei IT-Gehältern gibt. Ein Ingenieur in einer Führungsposition bekommt im München rund 117.800 Euro Jahresvergütung. In Leipzig würde er für eine vergleichbare Tätigkeit lediglich 70.300 Euro jährlich mit nach Hause nehmen. Auch im Bereich Sekretariats- und Bürovergütung zeigt sich dieser Trend. Eine Sekretärin in München hat am Ende des Jahres rund 47.600 Euro in der Tasche. In Dresden würde eine Assistenz in gleicher Position lediglich 36.100 Euro verdienen. Der bundesweite Durchschnitt liegt laut der Studie bei 42.900 Euro.

Zu den Vergütungshochburgen in Deutschland zählen neben München noch Frankfurt/Main, Köln und Düsseldorf. Hannover, Bremen, Dresden, Leipzig oder Halle liegen am unteren Ende der Skala. Allerdings sind hier auch die Lebenshaltungskosten niedriger. Weitere Infos: www.kienbaum.de (gn)

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