Breitband

Bitkom-Chef hofft auf Stimulanz

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Rund 700.000 neue Breitbandanschlüsse wurden vergangenes Jahr in Deutschland eingerichtet, dies errechnete der Branchenverband Bitkom. Insgesamt zählte der Verband 28 Millionen schnelle Internet-Anschlüsse zum Jahresbeginn.
Der Ausbau der LTE-Versorgung soll den Breitbandmarkt "stimulieren".
Der Ausbau der LTE-Versorgung soll den Breitbandmarkt "stimulieren".
Foto: Telekom

Rund 700.000 neue Breitbandanschlüsse wurden vergangenes Jahr in Deutschland eingerichtet, dies errechnete der Branchenverband Bitkom. Insgesamt zählte der Verband 28 Millionen schnelle Internet-Anschlüsse zum Jahresbeginn.

Insgesamt sollen damit rund 69 Prozent der deutschen Haushalte über einen Breitbandzugang über Festnetz verfügen. Die Zahl wird nach Bitkom-Prognose auf 29 Millionen steigen. Beim Bitkom erhofft man sich einen zusätzlichen Schub durch den mobilen Zugang über LTE. "Die Verbraucher können aus immer mehr Breitband-Technologien auswählen. Das stimuliert den Wettbewerb und wird das ohnehin gute Preis-Leistungs-Verhältnis weiter verbessern", glaubt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

DSL dominiert

Derzeit dominiert im Festnetz der Zugang per DSL. Rund 23,3 Millionen Anschlüsse basieren auf der Kupfertechnologie, das sind 83 Prozent. Ein Jahr zuvor lag der DSL-Anteil noch bei 86 Prozent. Besonders zugelegt haben die breitbandigen Anschlüsse über TV-Kabel, basierend auf Koaxial- und Glasfaserleitungen. Die Zahl dieser Anschlüsse stieg 2012 um über 20 Prozent auf 4,4 Millionen. Knapp 300.000 Anschlüsse basieren unter anderem auf Satellit, Glasfaser (FFTB/FTTH) und Stromleitungen.

Die Zahlen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass besonders in ländlichen Gebieten die Versorgung mit leistungsfähigen Internet-Verbindungen hinterher hinkt. "Mit abnehmender Einwohnerdichte verschlechtert sich die Breitbandversorgung. Das gilt für die Bandbreite von zwei Mbit/s, erst recht aber für die Hochleistungsbandbreite von 50 Mbit/s, mit der die Agglomerationsräume am besten ausgestattet sind", heißt es in einer Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung vom vergangenen Jahr. (awe)

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