IT-Sicherheitsgesetz

Bitkom fordert Nachbesserungen

03.04.2013
Bitkom hat das geplante Gesetz zum Schutz wichtiger Infrastruktur vor Hacker-Angriffen als zu schwammig kritisiert. Der Branchenverband fordert "Nachbesserungen". Es müsse klar gestellt werden, welche Unternehmen Vorfällen an die Behörden melden müssten. Zudem müsse deutlicher gemacht werden, welche Angriffe als "erhebliche IT-Sicherheitsvorfälle" anzusehen seien, erklärt der Verband.
Das sind laut Bitkom 2013 die 10 größten Gefahren aus dem Web.
Das sind laut Bitkom 2013 die 10 größten Gefahren aus dem Web.
Foto: Bitkom

Bitkom hat das geplante Gesetz zum Schutz wichtiger Infrastruktur vor Hacker-Angriffen als zu schwammig kritisiert. Der Branchenverband fordert "Nachbesserungen". Es müsse klar gestellt werden, welche Unternehmen Vorfällen an die Behörden melden müssten. Zudem müsse deutlicher gemacht werden, welche Angriffe als "erhebliche IT-Sicherheitsvorfälle" anzusehen seien, erklärt der Verband.

Das IT-Sicherheitsgesetz soll Betreiber wichtiger Infrastrukturen - wie etwa Energieversorger oder Telekommunikationsanbieter - zu Mindeststandards bei der Sicherheit ihrer Computersysteme verpflichten. Die Unternehmen sollen schwerwiegende Angriffe auf ihre Netze an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) melden. Damit wollen die Behörden einen besseren Überblick über die Attacken bekommen.

Große Anbieter von Internetdiensten würden jeden Tag tausendfach angegriffen, erklärt ein Bitkom-Sprecher. Nicht alle dieser Attacken verursachen Schäden. Der Verband befürchtet daher ohne eine Konkretisierung des geplanten Gesetzes "eine Flut kaum relevanter Meldungen". Telekommunikationsunternehmen müssten schwerwiegende Sicherheitsvorfälle bereits an die Bundesnetzagentur melden. Hier müsse eine "Doppelregulierung" vermieden werden. (dpa/rw)

Zur Startseite