Security-Channel in Deutschland

Blue Coat wird die Anzahl der Partner reduzieren

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Im Gespräch mit ChannelPartner bekräftigte EMEA-Channel-Chef Pat Dunne seine Absicht, die Zahl der Blue Coat-Vertriebspartner in Europa um ein Viertel zu reduzieren. Das wird zur Folge haben, dass sich in Deutschland die Zahl der Elite-Partner auf drei reduzieren wird, ferner bleiben Blue Coat hier zu Lande zwölf Premier- und rund 70 autorisierte Partner erhalten. Insbesondere auf der kleinsten Reseller-Stufe "authorized" ist dies ein harter Schnitt: Konnte doch hier Blue Coat zuletzt fast 120 Fachhändler auflisten.

Im Gespräch mit ChannelPartner bekräftigte EMEA-Channel-Chef Pat Dunne seine Absicht, die Zahl der Blue Coat-Vertriebspartner in Europa um ein Viertel zu reduzieren. Das wird zur Folge haben, dass sich in Deutschland die Zahl der Elite-Partner auf drei reduzieren wird, ferner bleiben Blue Coat hier zu Lande zwölf Premier- und rund 70 autorisierte Partner erhalten. Insbesondere auf der kleinsten Reseller-Stufe "authorized" ist dies ein harter Schnitt: Konnte doch hier Blue Coat zuletzt fast 120 Fachhändler auflisten.

Arne Ohlsen, Senior Product Marketing Manager DACH bei Blue Coat Systems, kümmert sich auch um Partner hier zu Lande.
Arne Ohlsen, Senior Product Marketing Manager DACH bei Blue Coat Systems, kümmert sich auch um Partner hier zu Lande.
Foto: Blue Coat Systems

Global betrachtet wird die Zahl der Blue Coat-Partner noch stärker, nämlich um 27 Prozent, sinken. Damit möchte der Security-Hersteller gewährleisten, das die verbliebenen VARs weniger im Wettbewerb miteinander stehen und sich lukrative Projekte bei ihren Kunden leichter sichern können.

Pat Dunne ist seit über einem Jahr bei Blue Coat beschäftigt und will nun die geplanten Änderungen in der Behandlung der Channel-Partner endlich durchsetzen. Seinen Fokus legt er auf die Akquise von neuen Kunden, die er Partnern besonders honorieren möchte. Dabei versteht Dunne unter "neuen Kunden" auch bestehende Klienten, die ihre Wartungsverträge verlängern oder zusätzliche Blue Coat-Produkte erwerben. Partner, die diese Neukunden gewinnen, erhalten beispielsweise im ersten Jahr den Support zu stark rabatierten Preisen, obendrauf gibt es für sie Back-End-Boni nach sechs Monaten.

Darüber hinaus legt der Channel-Manger großen Wert darauf, dass Kunden ihre Wartungsverträge verlängern. Hierzu werden von nun an die diese Kunden betreuenden Partner von Blue Coat rechtzeitig daran erinnert, dass die Vertragsverlängerung bei ihren Kunden ansteht. Auch in diesem Feld möchte Dunne den unnötigen Wettbewerb zwischen verschiedenen VARs um einen Kunden und schädliche Preisschlachten verhindern.

Gleichzeitig wird Blue Coat aber auch die so genannten "Service-Margen" für Vertriebspartner auf ein den "Industrie-Standards entsprechendes" Niveau absenken. Auf Nachfrage wurde Dunne dann doch noch etwa konkreter: In Zukunft werden die Service-Margen nur halb so hoch ausfallen wie die Vergütungen bei der Neukundenakquise.

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