Der Fertigung von IT-Produkten in Deutschland wurde keine große Zukunft bescheinigt. Einstige Unternehmen mit eigener Produktion wie Maxdata oder B.com sind längst vom Markt verschwunden. Bei Bluechip hingegen scheint das Konzept aufzugehen. Mit voraussichtlich 158 Millionen Euro Umsatz in dem am 31. Mai 2014 endenden Geschäftsjahr kann Bluechip ein Wachstum von rund 20 Prozent verbuchen.
Vorstandsmitglied Sven Buchheim macht kein Hehl daraus, dass ein guter Teil des Erfolgs auf das Konto der selbst gefertigten PCs, Notebooks, Tablets und Server geht: "Wir legen unseren Fokus auf die Eigenmarke", bekräftigt er. Was bisher eher B2B-Kanal präsent war soll nun auch auf den Consumer-Kanal ausgeweitet werden. So steigt das Unternehmen aus dem thüringischen Meuselwitz nun auch in die Produktion von Tablets auf Intel-Atom-Basis ein. Von den Insolvenzen anderer Distributoren in der letzten Zeit habe man hingegen kaum profitiert.
Die Red-Bull-Arena in Leipzig bietet genur Platz für die Bluechip-Hausmesse "Live" mit insgesamt 40 Ausstellern.
Sogar der rollende Showroom von Ricoh findet im Innenraum des Stadions Platz.
In der Ausstellung dreht sich alles um Fußball wie hier am Cherry-Stand.
Bluechip-Vorstandsmitglied Sven Buchheim und Vertriebsleiter Frank Kwasnitza sind zufrieden mit ihrem Veranstaltungskonzept.
OKI nutzt die Bühne für die Verlosung von attraktiven Gewinnen.
Das Samsung-Team präsentiert gewohnt professionell seine Produkte.
Mit Anwendungsszenarien wie hier der Office-Bereich will Bluechip weg von der reinen Produktdemonstration.
Das manche Produkte aus der Bluechip-Fertigung auch wasserfest sind, wird hier deutlich gezeigt.
Mit Bluechip-Rechnern lassen sich auch 3D-Drucker steuern.
An diesem Stand erhalten die Messebesucher einen kleinen Einblick in die PC-Fertigung bei Bluechip.
Distribution nicht vernachlässigen
In den letzten Jahren hat sich aber die Zusammenarbeit mit anderen Distributoren aus der zweiten und dritten Reihe intensiviert. Wo früher eher Konkurrenzdenken angesagt war, setzten die Player nun eher auf "friedliche Koexistenz". "Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, um wettbewerbsfähig zu sein", hat Buchheim erkannt.
Laut Bluechip soll der Distributionszweig bei aller Konzentration auf die Eigenmarke aber nicht vernachlässigt werden. Eine signifikante Vergrößerung der Hersteller- und Produktportfolios sei aber nicht geplant. "Wir wollen kein Broadliner werden", bekräftigt der Bluechip-Vorstand. Das zeigt sich auch an der Personalpolitik. So wurden neue Mitarbeiter im Bereich Produktion und Logistik eingestellt. "Im Vertrieb haben wir die guten Leute gehalten", ergänzt Buchheim. Allerdings soll das Angebot im Software-Bereich ausgebaut werden. Über die Etail-Tochter One.de, die unter anderem auch die Gamer-PCs der ChannelPartner-Schwesterzeitschrift GameStar vertreibt, wird zudem das Remarketing gebrauchter Systeme vorangetrieben. "Da sehen wir noch eine echte Marktlücke", sagt Buchheim.
Hausmesse in Mitteldeutschland
Bei der Hausmesse "Live" in der Leipziger Red-Bull-Arena zeigte Bluechip neben den Ständen von rund 40 Herstellern auch Beispiele aus der Fertigung und Anwendungsszenarien aus den Bereichen Office, Education und Industrie. "Wir wollten weg von der reinen Produktausstellung hin zu Demonstration von Lösungen", erläutert Bluechip-Vertriebsleiter Frank Kwasnitza. Dabei war es den Bluechip-Organisatoren wichtig, mit der Hausmesse in der Region zu bleiben. Am Standort in Meuselwitz war allerdings nicht mehr genug Platz. "Wir sind ein mitteldeutsches Unternehmen, da ist Leipzig als Veranstaltungsort ideal", betont Sven Buchheim. Neben dem entsprechenden Hotelangebot sei der Veranstaltungsort im Stadion eine gute Möglichkeit, kurz vor der Weltmeisterschaft nochmals die Verbundenheit des Unternehmens mit dem Fußball zu demonstrieren. Bluechip ist zudem der Hauptsponsor des Regionalligisten ZFC Meuselwitz.
Historische Party-Location: Die Moritzbastei in Leipzig.
Bluechip-Vorstandsmitglied Sven Buchheim begrüßt die Gäste.
Jürgen Volk (Vomatec) und Norbert Höpfner (Samsung) genießen noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor es in das Gewölbe der Bastei geht.
Befreundete Distis dürfen mitfeiern: Leander Tischer (links) und Oliver Reiter (rechts, beide Systeam). Joachim Lubritz (Mitte, Samsung) freut's.
Oliver Kau (Siewert & Kau), Stefan Mandl, (Western Digital), Sven Buchheim (Bluechip), Björn Siewert (Siewert & Kau), und Sven Rathjen (Western Digital).
Nicht nur in Niedersachsen, auch in Sachsen können Messen organisiert werden, dies kann Steffen Buck (Deutsche Messe) der Bluechip-Marketing-Expertin Amrei Bär bestätigen.
Monika Fietzek (OKI) mit Dominik Märzluft (C-NW).
Andreas Schmidt (SAMbase) gratuliert Florian Freyer (Freyer & Ploch) schon einmal vorab zum zehnjährigen Firmenjubiläum.
Michael Goltz (OKI) und Felix Bechmann (Label the Cable).
Nach dem Schlemmen am Buffet ist auch noch Nachtisch angesagt.
Für Cornelia und Detlef Hörmann (Ingenieurbüro Hörmann) ist die Fahrt zu Bluechip sowohl Pflicht- als auch Spaßtermin.
Klaus Schumann (Samsung) und Björn Siewert (Siewert & Kau) finden Nach- und Firmennamen gut, die mit "S" anfangen.
Jens Vollrath (Samsung) trifft mit Brit Wolf und Marco Eckstein alte Bluechip-Kollegen.
Franziska Ecke (Bluechip) und ChannelPartner-Party-Berichterstatter Armin Weiler.
Kosta Skerletopoulos (Api) mit Zisis Kasparidis und Michèl Hamacher (beide Qnap).
Bluechip-Chef Hubert Wolf (rechts) freut sich über die gelungene Veranstaltung, Kai Janssen und Sven Thomas (ECT) freuen sich mit.
Wie einst in besten Studiclub-Zeiten: Die Band lässt bis spät in die Nacht die Wände wackeln.