Zusammen mit D-Link

Boxee – Open-Source-Revolution für das Fernsehen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Open-Source-Medienplattform Boxee will die Wohnzimmer ab 2010 mit entsprechender Hardware erobern. Dafür wird Netzwerker D-Link ein kleines Internet-fähiges Gerät auf den Markt bringen.

Die Open-Source-Medienplattform Boxee will die Wohnzimmer ab 2010 mit entsprechender Hardware erobern. Wie das amerikanische Startup-Unternehmen bekanntgegeben hat, wird als Erster der Netzwerk-Spezialist D-Link ein kleines Internet-fähiges Gerät auf den Markt bringen, das frei verfügbare Video-, Musik- und Online-Inhalte sowie Content vom eigenen Computer auf den Fernseher überträgt. Weitere Hardware-Anbieter sollen folgen.

Boxee plant CES-Auftritt

Die sogenannte Boxee Box wird im Januar auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas präsentiert und soll bis Ende des zweiten Quartals in den USA auf den Markt kommen. Ob die Box, die auf dem XMBC-Code beruht, daraufhin auch ihren Weg nach Europa finden wird, steht allerdings noch in den Sternen, wie Mike Lange, Leiter Business Development und Product Marketing bei D-Link, im Gespräch mit pressetext verrät.

"Boxee bzw. die Boxee Box stellt im Bereich der digitalen Heimvernetzung definitiv eine interessante technologische Entwicklung dar. Anders als bei den derzeit verfügbaren Storage-Netzwerklösungen ermöglicht die Boxee-Software den direkten Zugriff auf Internet-Angebote wie YouTube, Flickr und andere Medienplattformen", so Lange. Um diesen Web-Content auf einem Fernseher anzusehen, sei mit einer derartigen Lösung folglich kein Dazwischenschalten eines PCs oder Notebooks mehr nötig.

HDTV und Web-2.0-Anbindung

Laut den Boxee-Entwicklern wird die als abgeschnittener Kubus designte Box mit einem HDMI, zwei USB-Ports sowie WLAN- und Ethernet-Anschluss ausgestattet. Für die HD-Musikübertragung sorgt ein SPDIF-Anschluss, der DTS und Dolby 5.1 Surround unterstützt. Eine Fernbedienung garantiert die flexible Bedienung der Boxee-Plattform über das Fernsehgerät oder den PC-Bildschirm.

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Punkten will Boxee vor allem aber auch mit seinem neuartigen Plattform-Konzept, das neben dem Abrufen von Medieninhalten von Streamingseiten wie Hulu oder Youtube vor allem auf die soziale Interaktion seiner User setzt. So können sämtliche soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Last.fm direkt über die Mediensoftware angesteuert werden. Das ermöglicht das Teilen, Empfehlen und Bewerten von Videos, Bildern oder Musik mit Freunden über das angeschlossene Gerät. Das Open-Source-Design der Software ermöglicht Dritten zudem das Entwickeln weiterer Applikationen, die wiederum kostenlos in Boxee integriert werden können.

Netzwerklösungen werden günstiger

"Dass Lösungen zum Abspielen digitaler Videoinhalte ein zukunftsträchtiges Geschäft sind, können wir nur bestätigen", meint auch Lange. D-Link trägt dem aktuellen Trend mit drei Netzwerk-Storage-Lösungen Rechnung. Die NAS-Geräte, die sich mit herkömmlichen Festplatten ausstatten lassen, können von PCs, Notebooks aber auch Netzwerk-fähigen TV-Geräten angesteuert werden.

"Durch die zunehmende Beliebtheit und die steigenden Verkaufszahlen können die Preise für Konsumenten immer attraktiver gestaltet werden. Was die abrufbaren Medieninhalte im Internet betrifft, ist das Angebot sowohl in den USA als auch in Europa schon groß", meint Lange. Was für das ungetrübte Vergnügen auf großen Fernsehern derzeit noch fehle, seien die noch spärlich verfügbaren HD-Inhalte im Internet. "Das wird aber definitiv bald kommen", so Lange im Gespräch mit pressetext. (pte) (wl)

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