Branchenverband: Höhenflug des Euro bremst Halbleitermarkt

15.07.2003
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) warnt vor verfrühten Aufschwungprognosen im Halbleitermarkt: Der Höhenflug des Euro werde das Wachstum der deutschen Hersteller im laufenden Jahr bremsen, so die Prognose. Angesichts des hohen Anteils in US-Dollar abgerechneter Geschäfte würden die Wechselkursveränderungen nun vor allem bei den Volumina der Auftragseingänge sichtbar, heißt es in einer Erklärung. "Dies wird das erwartete Wachstum deutlich dämpfen." Nach einem voraussichtlich schwachen Sommer sei erst wieder im vierten Quartal mit einer Verbesserung zu rechnen. So wirke sich der deutliche Anstieg des Euro-Wechselkurses bereits negativ auf die Umsatzbilanz der Konzerne aus. "Selbst wenn ein Chiphersteller in Dollar gerechnet Erlöszuwächse verzeichnet, werden diese zumindest teilweise durch die Währungsverluste bei der Umrechnung in Euro aufgezehrt", so die Begründung. Auch verteuere der starke Euro im internationalen Wettbewerb die Ausfuhren der hiesigen Unternehmen. Im Juni schlug sich die Euro-Stärke nach Angaben des ZVEI bereits deutlich in der Entwicklung des Auftragseingangs nieder. Das Verhältnis der Auftragseingänge zum Umsatz sei nach vorläufigen Zahlen auf 0,89 nach 0,91 im Mai gesunken. Damit standen jedem umgesetzten Euro nur 89 Cent an neuen Aufträgen gegenüber. In den ersten drei Monaten waren noch Werte von über eins verzeichnet worden. Der Branchenumsatz mit Halbleitern in Deutschland sank im Juni dem ZVEI zufolge im Vergleich zum Mai geringfügig, lag aber immer noch um sechs Prozent über dem Vorjahresmonat. (mf)

Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) warnt vor verfrühten Aufschwungprognosen im Halbleitermarkt: Der Höhenflug des Euro werde das Wachstum der deutschen Hersteller im laufenden Jahr bremsen, so die Prognose. Angesichts des hohen Anteils in US-Dollar abgerechneter Geschäfte würden die Wechselkursveränderungen nun vor allem bei den Volumina der Auftragseingänge sichtbar, heißt es in einer Erklärung. "Dies wird das erwartete Wachstum deutlich dämpfen." Nach einem voraussichtlich schwachen Sommer sei erst wieder im vierten Quartal mit einer Verbesserung zu rechnen. So wirke sich der deutliche Anstieg des Euro-Wechselkurses bereits negativ auf die Umsatzbilanz der Konzerne aus. "Selbst wenn ein Chiphersteller in Dollar gerechnet Erlöszuwächse verzeichnet, werden diese zumindest teilweise durch die Währungsverluste bei der Umrechnung in Euro aufgezehrt", so die Begründung. Auch verteuere der starke Euro im internationalen Wettbewerb die Ausfuhren der hiesigen Unternehmen. Im Juni schlug sich die Euro-Stärke nach Angaben des ZVEI bereits deutlich in der Entwicklung des Auftragseingangs nieder. Das Verhältnis der Auftragseingänge zum Umsatz sei nach vorläufigen Zahlen auf 0,89 nach 0,91 im Mai gesunken. Damit standen jedem umgesetzten Euro nur 89 Cent an neuen Aufträgen gegenüber. In den ersten drei Monaten waren noch Werte von über eins verzeichnet worden. Der Branchenumsatz mit Halbleitern in Deutschland sank im Juni dem ZVEI zufolge im Vergleich zum Mai geringfügig, lag aber immer noch um sechs Prozent über dem Vorjahresmonat. (mf)

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