Britische Studie: Handy-Männer sind die größeren Quasselstrippen

14.11.2002
Immer wieder wird - mit mehr oder weniger wissenschaftlichen Argumenten - von den Männern unterstellt, dass Frauen viel mehr zum Plappern neigen als sie. Nach einer britischen Studie von Guardian/ICM Research muss sich das Wort Quasselstrippe nach Einbruch der Mobilfunkrevolution - in dem Inselkönigreich zumindest - einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben. Denn britische Männer verbringen heute viel mehr Zeit am Festnetz und Mobiltelefon als ihre Landsfrauen.72 Prozent der erwachsenen Briten und 67 Prozent der über 18-jährigen Britinnen haben heute bereits ein Handy. Die männlichen Handy-Besitzer telefonieren im Schnitt 66 Minuten pro Tag; vor Anbruch des Mobilfunkzeitalters waren es 53 Minuten. Bei den britischen Frauen hat sich das Verhältnis genau umgedreht. Vorher hingen sie 63 Minuten an der Strippe; heute sind es mobil oder über Festnetz nur noch 55 Minuten pro Tag. Dass Jüngere eher Handy-affin sind, stimmt in Großbritannien auch nicht mehr: 81 Prozent der 45- bis 54-Jährigen sind bereits im Besitz eines Mobiltelefons. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist der Handy-Anteil mit 79 Prozent sogar leicht geringer. Bei der Intensität der Handy-Nutzung holen aber wieder die Jüngeren auf. Und um den, wenn auch falschen, Eindruck bei den Männern gerade zu rücken: Am Wochenende sind es der Studie zufolge tatsächlich die britischen Frauen, die mehr an der Strippe hocken oder den „Knochen" am Ohr haben als ihre männlichen Landsleute. Vielleicht liegt das ja an ihrem sozialen zweiten X-Chromoson, wie es laut „Der Spiegel" zwei Wissenschaftler des University College London gefunden haben wollen. Denn wenn es darum geht, Verwandte oder Bekannte anzurufen, sind wir Männer doch meist ziemliche Stoffel, oder?(kh)

Immer wieder wird - mit mehr oder weniger wissenschaftlichen Argumenten - von den Männern unterstellt, dass Frauen viel mehr zum Plappern neigen als sie. Nach einer britischen Studie von Guardian/ICM Research muss sich das Wort Quasselstrippe nach Einbruch der Mobilfunkrevolution - in dem Inselkönigreich zumindest - einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben. Denn britische Männer verbringen heute viel mehr Zeit am Festnetz und Mobiltelefon als ihre Landsfrauen.72 Prozent der erwachsenen Briten und 67 Prozent der über 18-jährigen Britinnen haben heute bereits ein Handy. Die männlichen Handy-Besitzer telefonieren im Schnitt 66 Minuten pro Tag; vor Anbruch des Mobilfunkzeitalters waren es 53 Minuten. Bei den britischen Frauen hat sich das Verhältnis genau umgedreht. Vorher hingen sie 63 Minuten an der Strippe; heute sind es mobil oder über Festnetz nur noch 55 Minuten pro Tag. Dass Jüngere eher Handy-affin sind, stimmt in Großbritannien auch nicht mehr: 81 Prozent der 45- bis 54-Jährigen sind bereits im Besitz eines Mobiltelefons. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist der Handy-Anteil mit 79 Prozent sogar leicht geringer. Bei der Intensität der Handy-Nutzung holen aber wieder die Jüngeren auf. Und um den, wenn auch falschen, Eindruck bei den Männern gerade zu rücken: Am Wochenende sind es der Studie zufolge tatsächlich die britischen Frauen, die mehr an der Strippe hocken oder den „Knochen" am Ohr haben als ihre männlichen Landsleute. Vielleicht liegt das ja an ihrem sozialen zweiten X-Chromoson, wie es laut „Der Spiegel" zwei Wissenschaftler des University College London gefunden haben wollen. Denn wenn es darum geht, Verwandte oder Bekannte anzurufen, sind wir Männer doch meist ziemliche Stoffel, oder?(kh)

Zur Startseite