Brokat ist überschuldet

13.11.2001
Der durch M und zügellose Akquisitionspolitik nahezu ruinierte Suttgarter Softwerker Brokat steht vor der Pleite. Er ist, wie er jetzt mitteilte, seit längerem überschuldet; außerdem me ihn Kunden, wie die Zahlen des dritten Quartals 2001 zeigen.So betrug der operative Verlust des dritten Quartals 39,9 (Vorjahresquartal: 18,3) Millionen Euro, der Nettoverlust betrug 71 (minus 28,9) Millionen. Euro. Er sei vor allem durch Restrukturierungskosten zustande gekommen, erklären die Stuttgarter. Dem gegenüber stehen Umsätze von 5,7 (23) Millionen Euro. Die Kunden klopften nicht mehr bei den Stuttgartern an, erklärt Brokat: "Sie warten die Restrukturierungsaktivitäten des Unternehmens ab." Doch wer sollte mit Brokat noch Geschäfte machen wollen?Was die liqu Mittel anbelangt, so gibt Brokat zum 30. September 2001 25,3 Millionen Euro an. Ende des zweiten Quartals betrugen sie noch 41 Millionen Euro. Gespannt darf man sein, ob der Beschluss der Aktionäre noch hilft: Sie haben einer "dreistufigen Kapitalmaßnahme" zugestimmt. Dieser zufolge soll unter anderem eine Umschuldung der hochverzinslichen Anleihe erfolgen - vulgo: die Gläubiger sollen Brokat-Aktien statt der Anleihe zeichnen und damit die Mehrheit an dem Unternehmen erwerben. Ferner stimmten die Aktionäre einer Barkapitalerhöhung von 14,9 auf 16,8 Milllionen Euro zu. Den Verkauf der "Mobile Business"-Sparte an die kalifornische E-One Global lehnten sie aber ab. (wl)

Der durch M und zügellose Akquisitionspolitik nahezu ruinierte Suttgarter Softwerker Brokat steht vor der Pleite. Er ist, wie er jetzt mitteilte, seit längerem überschuldet; außerdem me ihn Kunden, wie die Zahlen des dritten Quartals 2001 zeigen.So betrug der operative Verlust des dritten Quartals 39,9 (Vorjahresquartal: 18,3) Millionen Euro, der Nettoverlust betrug 71 (minus 28,9) Millionen. Euro. Er sei vor allem durch Restrukturierungskosten zustande gekommen, erklären die Stuttgarter. Dem gegenüber stehen Umsätze von 5,7 (23) Millionen Euro. Die Kunden klopften nicht mehr bei den Stuttgartern an, erklärt Brokat: "Sie warten die Restrukturierungsaktivitäten des Unternehmens ab." Doch wer sollte mit Brokat noch Geschäfte machen wollen?Was die liqu Mittel anbelangt, so gibt Brokat zum 30. September 2001 25,3 Millionen Euro an. Ende des zweiten Quartals betrugen sie noch 41 Millionen Euro. Gespannt darf man sein, ob der Beschluss der Aktionäre noch hilft: Sie haben einer "dreistufigen Kapitalmaßnahme" zugestimmt. Dieser zufolge soll unter anderem eine Umschuldung der hochverzinslichen Anleihe erfolgen - vulgo: die Gläubiger sollen Brokat-Aktien statt der Anleihe zeichnen und damit die Mehrheit an dem Unternehmen erwerben. Ferner stimmten die Aktionäre einer Barkapitalerhöhung von 14,9 auf 16,8 Milllionen Euro zu. Den Verkauf der "Mobile Business"-Sparte an die kalifornische E-One Global lehnten sie aber ab. (wl)

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