NATO-tauglich

BSI zertifiziert Genua-Notebook



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den „vs-top“-Laptop von Genua für die Geheimhaltungsstufe VS-nfd zugelassen.

Die aktuelle Version 1.6 des Security-Laptops "vs-top" des deutschen IT-Sicherheitsherstellers Genua ist nach Angaben des Unternehmens ab sofort für die Geheimhaltungshaltungsstufe VS-nfd (VS - Nur für den Dienstgebrauch) zugelassen. Die durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erteilte Genehmigung gilt auch für die Stufen NATO sowie EU RESTRICTED.

Die version 1.6 des Genua-Notebooks vs-top wurde vom BSI nun für die Geheimhaltungsstufe VS-nfd zugelassen.
Die version 1.6 des Genua-Notebooks vs-top wurde vom BSI nun für die Geheimhaltungsstufe VS-nfd zugelassen.
Foto: Genua

Damit eignet sich das Notebook für die Arbeit in Behörden, bei der Bundeswehr und anderen Unternehmen mit hohen Sicherheitsauflagen, teilte Genua mit. Viele dieser Personen seien momentan, ebenso wie der Rest der Bevölkerung, im Homeoffice tätig.

Der neue Mobilrechner von Genua bietet unter anderem zwei getrennte Arbeitsumgebungen, um den Zugriff von Dritten auf sensible Informationen zu verhindern. Die erste Umgebung ist auf herkömmliche Windows- oder Linux-Anwendungen ausgelegt, die für die tägliche Arbeit benötigt werden. Die zweite Umgebung ist laut Hersteller hermetisch davon abgetrennt. Sie soll ausschließlich zur Bearbeitung und Übertragung vertraulicher Daten dienen.

Zu den Kernfunktionen zählen eine integrierte Firewall, ein VPN-Gateway und eine Verschlüsselung der Festplatte. Ein Zugriff auf das Gerät ist nur mit einer Smartcard und aktivierter Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich. Die Steuerung der Sicherheitskomponenten erfolgt über die Management Station Genucenter, die den Admins auch einen Zugriff auf die Konfiguration der Geräte und das Einspielen von Updates ermöglicht.

Vor etwa einem Jahr hat Genua das Leipziger Startup Cognitix übernommen, das sich auf Data Analytics und Machine Learning spezialisiert hatte.

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