Zum Essverhalten in deutschen Büros zur Mittagszeit wurden insgesamt 1.530 Büroangestellte zwischen 18 bis 65 Jahren befragt, die hauptsächlich oder ausschließlich einer sitzenden Tätigkeit nachgehen. Nach der Umfrage bevorzugen nahezu 70 Prozent der deutschen Büroangestellten das schnelle Mittagessen vom Imbiss um die Ecke. Viele gaben zu Protokoll, direkt an ihrem Arbeitsplatz zu essen.
Zwar antworteten 70 Prozent der Befragten, ihnen sei ausgewogene Ernährung wichtig. Doch nur ein Drittel ernährt sich laut eigenen Angaben im Büro wirklich gesund. Die unausgewogene Ernährung bleibt nicht folgenlos: Mehr als die Hälfte der befragten Personen, genauer 64 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen, sind übergewichtig. Zudem nehmen sich Büroangestellte zu wenig Zeit für die Mittagsmahlzeit - im Durchschnitt nur etwa 20 Minuten. So ernähren sich die meisten von ihnen durch fetthaltiges, ballaststoffarmes und kalorienreiches Fastfood. Zwei Drittel der Befragten essen mittags beim Imbiss um die Ecke oder beim Bäcker. Ein Viertel der Befragten gab sogar an, sich gar keine Zeit zu nehmen und auf die Pause in der Mittagszeit ganz zu verzichten.
Zeitmangel ist auch nach Erfahrungen von Ulrich Overdiek, Geschäftsführer der Kölner Firma Vivamangiare Wellfood (www.vivamangiare.de), die Hauptursache für ungesunde Ernährungsgewohnheiten: "Die meisten von uns sind beruflich sehr eingespannt und gestresst. So sparen viele die fehlende Zeit bei einer ausgewogenen Ernährung im Berufsalltag und greifen zu Pizza, Döner oder Big Mac. Doch wer hier spart, spart an der falschen Stelle. Wer sich dauerhaft nicht ausgewogen ernährt, hat früher oder später mit überzähligen Pfunden zu kämpfen und schadet so seiner Gesundheit." Besser seien gesunde Snacks und leichte Gerichte nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (www.dge.de) unter dem Motto "Wellfood statt Fastfood".
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