Mittelstand

Bürokratie verhindert Innovationen

05.10.2012
Behördliche Genehmigungsverfahren sind für mittelständische Unternehmen in Deutschland derzeit die größten Innovationshürden.
Schwierige Rahmenbedingungen: 93 Prozent der befragten Mittelständler bezeichnen behördliche Genehmigungsverfahren als eine Innovationshürde.
Schwierige Rahmenbedingungen: 93 Prozent der befragten Mittelständler bezeichnen behördliche Genehmigungsverfahren als eine Innovationshürde.
Foto: aus Fotolia

Welche Innovationshürden und welche Innovationstreiber gibt es derzeit im deutschen Mittelstand? Die compamedia GmbH hat in einer Studie besonders erfolgreiche Ideenschmieden befragt.

93 Prozent der befragten Mittelständler bezeichnen behördliche Genehmigungsverfahren als eine Innovationshürde. Davon fühlen sich 44 Prozent "stark" und 49 Prozent "eher" durch die Bürokratie bei der Entwicklung und Einführung von Innovationen behindert.

Die Politik schneidet in ihrem Urteil leicht besser, aber immer noch schlecht ab: 72 Prozent der Unternehmer betrachten die politischen Rahmenbedingungen als Innovationshürde (12 Prozent "stark", 60 Prozent "eher").

Als weitere Innovationshürden nennen die Befragten die demografische Entwicklung (84 Prozent) und den daraus resultierenden Fachkräftemangel (63 Prozent). Auf der Habenseite stehen als Innovationstreiber die Kommunikationsinfrastruktur (70 Prozent) und die Verkehrsinfrastruktur (72 Prozent) in Deutschland.

"Die Ergebnisse zeigen, dass deutsche Unternehmen es nicht leicht haben, in dem starren behördlichen und politischen Korsett Innovationen zu entwickeln. Gleichzeitig sorgen sie sich um die Verfügbarkeit von Fachkräften.", kommentiert compamedia-Gründer Joachim Schuble die Umfrage. (tö)

Zur Startseite