Das auf Bürolösungen spezialisierte Unternehmen Xerox hat eine Software vorgestellt, mit der der Inhalt von Dokumenten automatisch verarbeitet werden kann. Der "Hybrid Categorizer" ist eine Software, die Scan- und andere maschinelle Lerntechniken nutzt, um sowohl Text als auch Bilder in digitalen Dokumenten automatisch zu erkennen und zu katalogisieren. Unter dem Begriff Smart-Paper-Technologie haben die Xerox-Forscher am Palo Alto Research Center zudem zwei weitere Lösungen entwickelt, die das Leben von Sachbearbeitern und Sekretären erleichtern soll, berichtet das Branchenportal Cnet.
Zum Einsatz könnte Hybrid Categorizer etwa bei Versicherungen kommen. Die Anwendung unterscheidet hier beispielsweise zwischen KFZ-Schadensmeldungen und Schadensfällen im Haushalt. Anträge, Beschreibungen und dazugehörige Fotos werden automatisch erfasst, in entsprechende Ordner abgelegt bzw. weitergeleitet. Als zweite Entwicklung demonstrierten die Forscher eine Software, mit der Dokumente automatisch auf sensible Informationen durchsucht werden können. Das Programm verschlüsselt die Daten entweder oder löscht sie ganz aus dem Akt. Anwendung soll diese Entwicklung im medizinischen Bereich finden. So könnten Krankenakten von Arzt zu Arzt weitergeleitet werden ohne vertrauliche Patienteninformationen mitzusenden.
Als dritte Neuentwicklung präsentierten die Forscher den Infrarotdruck, eine Sicherheitstechnologie für Papier, mit der Kunden selbst Hologramme auf Dokumente drucken und diese vor Fälschungen sichern können. "Es gibt dabei unglaublich viele Möglichkeiten, wie diese Technologie angewendet werden kann", meint Sophie Vandebroek, CTO von Xerox. Kunden können damit Geburtsurkunden, Kinokarten oder Rabattscheine mit einem eigenen Sicherheitsmerkmal ausstatten. Zur Überprüfung der Echtheit eines Dokuments ist eine Infrarotlichtquelle nötig. Bereits im vergangenen Frühjahr hatte Xerox eine Druckerlösung demonstriert, die mit der Dokumente gesichert werden konnten. Um die Merkmale sichtbar zu machen, ist UV-Licht nötig (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070531030 ). (pte)