Business Software Alliance

06.10.1998

MÜNCHEN: Illegale Softwarekopien kosten im Deutschland des Jahres 2001 rund 35.000 Arbeitsplätze. Eine Studie der Unternehmensberatung Price Waterhouse im Auftrag der Business Software Alliance (BSA) prognostiziert für das Jahr 2001 zirka 96.000 Arbeitsplätze in der Standardsoftware-Industrie. Es könnten jedoch rund 131.000 Stellen sein, läge der Anteil illegaler Raubkopien nicht wie 1996 bei 36 Prozent, sondern lediglich bei 27 Prozent wie beispielsweise in den USA. Drastisch wirkt sich die Piraterie auch auf den Umsatz der Anbieter (30,2 statt 45,2 Milliarden Mark) und die abzuführenden Steuern (9,9 statt 13,5 Milliarden Mark) aus. 1996 sind dem Fiskus laut der Studie 2,4 Milliarden Mark Steuern entgangen. Betroffen sind nicht nur die Hersteller selbst, sondern insbesondere die gesamte Logistikkette. So rechnet die BSA auf einen Mitarbeiter beim Hersteller zusätzliche 1,2 Stellen beim Zulieferer und 4,7 Arbeitsplätze in nachgelagerten Branchen wie Distribution und Fachhandel.Die BSA ist ein weltweiter Interessenverband von Softwareherstellern. Mitglieder der deutschen Sektion mit Sitz in München sind Adobe, Autodesk, Bentley Systems, Filemaker, Microsoft und Symantec. (rk)

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