CA überlässt Partnern 20 Prozent des Umsatzes

26.04.2007
Auf der gerade stattfindenden Hausmesse "CA World" erklärte Softwerker CA, er erwarte sich, dass künftig rund eine Drittel des Neugeschäftes aus dem Partnergeschäft komme. Zugleich erklärte das Unternehmen

Auf der gerade stattfindenden Hausmesse "CA-World" erklärte Softwerker CA, er erwarte sich, dass künftig rund eine Drittel des Neugeschäftes aus dem Partnergeschäft komme. Zugleich erklärte das Unternehmen, es werde seine Partnerlandschaft neu sortieren - was nichts anderes heißt, dass CA neue Partner rekrutieren und zugleich alte assortieren wird.

Diese Botschaft verkündete Ned Jaroudi, Vize Präsident Partner Marketing EMEA. Er sagte, Partner und Kunden müssten von CA Mehrwert bekommen. So müsse beispielsweise ein Kunde von einem Partner dieselbe Unterstützung erhalten wie sie CA direkt anbiete.

Die baldige Konsequenz für Partner: Sie müssen sich näher an CA anlehnen und mehr Geschäfte mit dem Softwarehaus aus Islandia, New York, machen. Andernfalls werde sie CA ausmustern.

Der Softwerker erklärte zu dieser Strategie, er werde weiterhin weltweit mit rund 2.500 Kunden direkt zusammenarbeiten. Der Rest stehe dem indirekten Kanal offen.

Allerdings erscheinen diese Angaben imn Licht der Aussagen von CEO John Swains noch abstimmungsbedürftig. Swains hatte in einer Pressekonferenz auf der "CA World" gesagt, dass rund 800 Vertriebsmitarbeiter extra geschult wurden, um sich um die zirka 4.000 größten Kunden zu kümmern. Dise Kundenzahl steht für rund 80 Prozent des Umsatzes in Höhe von knapp 3,8 Milliarden Dollar.

Die übrig bleibenden 20 Prozent sollen über Partner erzielt werden, wobei CA hoffe, mit Hilfe der gerade gegründeten Mittelstandsabteilung (Unternehmen mit 500 bis 5.000 Mitarbeitern beziehungsweise Umsätzen bis zu einer Milliarde Dollar) auch 30 Prozent des Umsatzes mittels Partner erzielen zu können.

Doch unabhängig von diesen Unstimmigkeiten in der Absprache der Manager ist CAs neue Mittelstandsabteilung schon dabei, Partnern eien Produkt anbieten zu können. Es heißt "CA Recovery Management" und stellt eine Lösung zum unternehmensweiten Datenschutz dar. CA hat es aus der Software ARCserve Backup den Analyse- und Reportingtools des im Januar 2006 gekauften US-Softwerkers Wily zusammengestellt.

Mit diesem Tool, das ausschließlich indirekt verkauft werden soll, erhalten Unternehmen eine zentral gemanagte Suite, um ihre Daten zuverlässig zu schützen und ferner für bestimmte Reporting und Management-Anforderungen aufzubereiten, erklärte Bob Davis, General Manager der neuen Geschäftseinheit. (wl)

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