Camcorder liefern Studioqualität

11.02.2000

Digitalcamcorder sind kompakter und besser denn je, die Bilder erreichen fast schon Studioqualität, und so mancher Camcorder taugt sogar als Fotoapparat. Schwächen haben die digitalen Minis allerdings mitunter noch beim Ton. Das sind die Ergebnisse der Stiftung Warentest, die 24 Camcorder unterschiedlicher Klassen getestet hat. "Einige Mini-DV-Geräte zeichnen ihre eigenen Motorgeräusche mit auf", so das Fazit. Schuld sei die winzige Bauform, Abhilfe schaffe ein externes Mikrofon, an den meisten Geräten sei der erforderliche Anschluss vorhanden. Nicht so bei den billigsten Geräten der Königsklasse: Digitale Camcorder für 2.000 Mark sind schwächer ausgestattet: "Die Anbieter verzichten hier auf Farbsucher, Monitor oder Mikrofonanschluss, um den Preis zu drücken", heißt es im Testergebnis. Dafür würden sich die Geräte nicht nur zum Filmen, sondern auch gut zum Fotografieren eignen. Noch praktischer seien Camcorder mit einem Festspeicher für Digitalfotos: Die Speicherkärtchen könnten ausgewechselt und mit der entsprechenden Ausrüstung direkt vom heimischen PC oder vom Notebook gelesen werden. Die besten Digitalfotos lieferten im Test die Camcorder "Panasonic NV-DX 110 EG" und "Sony DCR-PC 100 E". Preiswert und hochwertig, lasse sich bei Camcordern nur bedingt vereinen, so ein weiteres Ergebnis. Die getesteten Standardgeräte für unter 1.000 Mark seien zwar nicht schlecht, aber mit den digitalen Modellen könnten sie nicht konkurrieren, so das Ergebnis. Wer seine Videos auch nachbearbeiten will, müsse deshalb mindestens einen Highband-Camcorder wählen: "Canon V 40 HiE" und "Grundig LC 5000-HE" schnitten hier im Test gut ab. (mf)

www.warentest.de

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