CBC leistet Hilfestellung beim Sprung in die Selbständigkeit

24.05.1996
FRANKFURT: Das Systemhaus Computer Business Center (CBC) GmbH plant im Rahmen eines Associate Programms, DV-Fachleute kaufmännisch zu schulen, um mit diesen ein deutschlandweites Systemgeschäft zu gründen.Geschäftsführer Greg Thurgood setzt auf die von allen Seiten geforderte Tugend des Unternehmertums und den Mut zur Selbständigkeit. 1982 kam der Engländer selbst von Kanada nach Deutschland, um ein Systemhaus für PC-basierte Unternehmensanwendungen aufzubauen. Mit dem Vertrieb von Hard- und Softwarelösungen sowie Schulungen und Beratungsleistungen setzt das aus 40 Mitarbeitern bestehende Haus mittlerweile rund 26 Millionen Mark um.

FRANKFURT: Das Systemhaus Computer Business Center (CBC) GmbH plant im Rahmen eines Associate Programms, DV-Fachleute kaufmännisch zu schulen, um mit diesen ein deutschlandweites Systemgeschäft zu gründen.Geschäftsführer Greg Thurgood setzt auf die von allen Seiten geforderte Tugend des Unternehmertums und den Mut zur Selbständigkeit. 1982 kam der Engländer selbst von Kanada nach Deutschland, um ein Systemhaus für PC-basierte Unternehmensanwendungen aufzubauen. Mit dem Vertrieb von Hard- und Softwarelösungen sowie Schulungen und Beratungsleistungen setzt das aus 40 Mitarbeitern bestehende Haus mittlerweile rund 26 Millionen Mark um.

Jetzt will der Engländer auch andere Unternehmertalente an seinem Know-how partizipieren lassen. "Wir suchen DV-technisch versierte junge Leute, die bereits im kleinen Rahmen Kunden eigenständig betreuen oder denen einfach noch der Mut fehlt, in die Selbständigkeit zu gehen", erläutert Thurgood. Auch Mitarbeiter in großen Hard- und Software-Konzernen, die unter verkrusteten Organisationsstrukturen leiden, aber motiviert sind, ihr Wissen unternehmerisch in Eigeninitiative umzusetzen, würde der CBC-Chef gerne in sein Kooperationskonzept mitaufnehmen. Kenntnisse in der Serverwelt, Novell Netware, Netzwerkkomponenten sowie Microsoft-Produkten, CNE-Autorisierung oder -Programmierung sollten die Bewerber als Fachgebiet bereits vorweisen können.

Eigenständiges Partner-Konzept geplant

"Auf keinen Fall wollen wir eine Art Franchise-System auf die Beine stellen", grenzt Thurgood seine Idee von bekannten Vertriebsformen ab. Vielmehr wollen die Frankfurter im Rahmen ihres Associate Programms Techniker kaufmännisch und organisatorisch schulen, damit diese dann dem Kunden vom Wareneinkauf bis zum After-Sale-Support zusammen mit der CBC-Hauptniederlassung partnerschaftlich ein einheitliches Paket anbieten können. Auf dem Lernplan stehen Punkte wie: Erstellung eines Business Plans, Aufbau eines Controllings, Finanzbuchhaltung und Zahlungswesen, Auftragsabwicklung und Rechnungsstellung sowie Cash Management. Wie lang und intensiv dieses Training durchgeführt werden soll, hängt individuell von den Vorkenntnissen der neuen Teammitglieder ab. Eines steht jedenfalls für Thurgood fest: Alle Ausbildungsbereiche innerhalb des Associate Programms sind kostenlos. "Jeder Interessent sollte vor einer Zusammenarbeit mit CBC seine bisherigen Tätigkeiten so darstellen können, so daß wir ein grobes Bild über das bisherige Volumen seines Geschäftes erhalten. Ob ein Partner dann eher in den Hard- und Softwarehandel einsteigen will oder stärker den Schulungs- sowie Supportbereich anbieten möchte, steht ihm frei. Wir als CBC-Zentrale wickeln zusammen mit den Geschäftsstellen von der Bestellung bis zur Installation das gesamte Projekt gemeinsam ab", so der britische Geschäftsführer. Auch wenn eine Niederlassung nur im Vertrieb oder dem Systemsupport tätig ist, will das Frankfurter Büro die CBC-Mitglieder in allen Bereichen unterstützen.

Eigenkapitalanteil paritätisch teilen

Der Eigenkapitalanteil einer neuen CBC-Niederlassung soll paritätisch zwischen dem Gründer und der CBC-Zentrale aufgeteilt werden. Thurgood stellt sein Konzept dar:

"Mein Geschäftsführerkollege Wolfgang Tscherney und ich übernehmen jeweils den Part eines passiven Geschäftsführers, der sich nicht in das Tagesgeschäft einmischt." Wie hoch das Stammkapital bei Geschäftsbeginn sein muß, richtet sich danach, ob eher Warenumsatz oder Dienstleistung die Kernkompetenz eines CBC-Outlets ist. Am Gewinn lassen sich Thurgood und Tscherney über eine Provision beteiligen. Erste Erfahrungen konnte das Systemhaus bereits mit Partnern in Wiesbaden und Essen sammeln: Ende 1993 hat CBC Frankfurt eine Vertriebsgeschäftsstelle in Wiesbaden mit dem dort ansässigen Geschäftsführer Ralf Kreis eröffnet. Die Niederlassung ist auf den Hard- sowie Software-Vertrieb und auf die Durchführung von DV-Schulungen spezialisiert. Service, Logistik und Administration übernimmt die Frankfurter Zentrale. Anfang 1994 folgte der Aufbau einer Geschäftsstelle in Essen als Service Center für technischen Support der BCB-Kunden im Ruhrgebiet. Das Leistungsprogramm von Geschäftsführer Andreas Horst besteht aus Hotline-Service, DV-Support und Schulungen.

Thurgood ist zuversichtlich, dieses Jahr eine neue Offensive für sein Kooperationsprojekt zu starten: "Die vielen kleinen Händler und Systemhäuser in Deutschland müssen nur den Mut haben, ihr Geschäft betriebswirtschaftlich und technisch mit unserer Unterstützung professioneller dem Kunden gegenüber aufzubauen."

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