MÜNCHEN: Der Markt für Consumer-Software hat im letzten Jahr weltweit um 15 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar zugelegt. Allerdings wurden keine neuen Käuferschichten erreicht. Für das Verkaufsplus sorgten in erster Linie bestehende Abnehmer.Das erfolgreichste Segment der CD-ROM-Branche war der Edutainmentbereich mit 17,1 Prozent mehr Umsatz. Danach folgt die Softwarekategorie "Home Productivity" zu dem beispielsweise die Finanzplanungsprogramme gehören. Dieser Bereich des Consumer-Marktes sorgte für ein Plus von 13,4 Prozent.
Für 1998 sind die Erwartungen positiv. Laut Datamonitor soll das europäische Marktvolumen für Edutainment-Software von derzeit 100 Millionen auf 180 Millionen Dollar ansteigen. Einer der Gründe
hierfür, so die Marktforscher, sei sicherlich die erwartete Einführung von Windows 98, denn das neue Betriebssystem biete trotz gleichbleibender Sourcecodes eine höhere Performance.
Der Umsatz des Edutainment-Marktes in Deutschland beläuft sich derzeit auf 30 Millionen Dollar. Auch in Zukunft wird Deutschland mit voraussichtlich 36 Prozent der größte europäische Markt für Edutainment- Titel sein.
Trotz der guten Prognosen ist das Leben der CD-ROM-Händler nicht vollkommen sorgenfrei. Manche befürchten mögliche Umsatzeinbußen durch den kontinuierlichen Preisverfall, der sich auch im Consumer-Markt bemerkbar macht. Des weiteren kommen immer mehr B-Titel in die Regale. Quantität statt Qualität heißt hier die Devise. Leider wirkt sich dies auch auf den Preis der hochwertigen Titel aus. Weitere Probleme sind die große Anzahl an CD-Hits, die von einigen Herausgebern in zu kurzer Zeit in die Läden gebracht wird, und die wachsende Konkurrenz zum Retailmarkt. (gn)
In Deutschland haben sich nur elf Prozent aller mittelständischen Unternehmen mit dem EDV-Problem "Euro" befaßt. 44 Prozent der befragten deutschen Unternehmen haben sich noch keine Gedanken gemacht. Das meldet der englische Unternehmensberater Grant Thornton. Diesen Aussagen liegt eine Umfrage bei über 50.000 Unternehmen in Europa zugrunde.