CeBIT '97 aus Händlersicht: Parties, Promis und Prozente

21.03.1997
HANNOVER: In der Geschichte der größten IT-Messe der Welt wird die CeBIT '97 sicherlich kein sehr umfangreiches Kapitel benötigen. Spektakuläre Neuigkeiten gab es weder bei den Produkten noch bei den Unternehmen zu sehen und zu hören. Dennoch zogen die meisten Aussteller und Händler ein positives Fazit.Natürlich hielten es viele Branchenteilnehmer auch in diesem Jahr wieder für überflüssig, nach Hannover zu fahren. Sowohl auf seiten der Industrie als auch auf seiten des Handels. "Die CeBIT ist doch nur noch ein Ereignis, bei dem sich die Aussteller gegenseitig auf Parties einladen", winkt ein CeBIT-Verweigerer müde ab. Möglichkeiten der Abendgestaltung gab es in Hannover in der Tat wieder einmal mehr als genug - leider jedoch nur an den ersten beiden Messetagen. Aber dort ging die Post richtig ab wie zum Beispiel bei Macrotron am ersten und Frank&Walter am zweiten Messeabend.

HANNOVER: In der Geschichte der größten IT-Messe der Welt wird die CeBIT '97 sicherlich kein sehr umfangreiches Kapitel benötigen. Spektakuläre Neuigkeiten gab es weder bei den Produkten noch bei den Unternehmen zu sehen und zu hören. Dennoch zogen die meisten Aussteller und Händler ein positives Fazit.Natürlich hielten es viele Branchenteilnehmer auch in diesem Jahr wieder für überflüssig, nach Hannover zu fahren. Sowohl auf seiten der Industrie als auch auf seiten des Handels. "Die CeBIT ist doch nur noch ein Ereignis, bei dem sich die Aussteller gegenseitig auf Parties einladen", winkt ein CeBIT-Verweigerer müde ab. Möglichkeiten der Abendgestaltung gab es in Hannover in der Tat wieder einmal mehr als genug - leider jedoch nur an den ersten beiden Messetagen. Aber dort ging die Post richtig ab wie zum Beispiel bei Macrotron am ersten und Frank&Walter am zweiten Messeabend.

Über einen Mangel an Zulauf konnten sich aber nicht nur die Party-Veranstalter nicht beklagen. Auch tagsüber auf den Ständen herrschte zum Teil dichtes Gedränge. So schleuste Computer 2000 pro Tag durchschnittlich 650 Händler durch den Stand, deutlich mehr als im letzten Jahr. Auch J&W-Chef Sven Janssen von Puttkamer staunte über die vielen Händler und mußte sich eigens in bezug auf die Statik des zweistöckigen Standes beruhigen lassen. Starker Andrang herrschte auch bei anderen Broadlinern wie Actebis und CHS. Die Späher von Messeverweigerer Ingram Micro werden sicherlich sehr nachdenklich wieder die Heimreise nach München angetreten haben.

Die Besucher nahmen für dieCeBIT einiges in Kauf. Durch die Bauarbeiten für die Expo 2000 stand ein Drittel Parkraum weniger zu Verfügung als sonst. So war der Parkplatz Süd komplett gesperrt, und Autofahrer Richtung Kassel wurden aufgefordert, ihren Wagen bereits am Flugplatz in Hildesheim abzustellen und den kostenlosen Shuttle-Service zu nutzen. Messevorstand Lange versprach für 1997 sowohl eine Entspannung bei der Anfahrt als auch bei der Parkplatzsituation. Ob sich die Reise nach Hannover für die Händler gelohnt hat, wird jeder für sich beantworten müssen. Wer sich enttäuscht über das Fehlen von aufsehenerregenden technologischen Innovationen äußerte, war sicher mit der falschen Erwartungshaltung nach Hannover gereist. (sic)

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