Auch wenn der große Besucherstrom ausbleibt, zieht die Cebit dieses Jahr wieder viel Polit-Prominenz an. Nach Bundeskanzler Gerhard Schröder und Innenminister Otto Schily ließ es sich auch IG-Metall-Vize Jürgen Peters nicht nehmen, zur größten ITK-Messe der Welt nach Hannover zu reisen.
Statt aber, wie seine Vorgänger, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, forderte er die Unternehmen der Branche auf, ihre "einfallslose Politik des Personalabbaus" zu stoppen. Statt zu entlassen sollten sie je nach Fall lieber den "Königsweg" einer zeitweiligen Arbeitszeitverkürzung einschlagen.
Nach Zahlen, die der Gewerkschaftsfunktionär vorlegte, gebe es in Deutschland mittlerweile schon rund 50.000 arbeitslose IT-Fachkräfte - Tendenz steigend. Seit 2000 seien in der ITK-Branche rund vier Prozent der Belegschaft dem Rotstift zum Opfer gefallen, bei den Hardwareanbietern waren es sogar mehr als ein Siebtel. (kh)