Cebit: Multimedia-Verband gegen das Stimmungstief in der Branche

14.03.2003
Unerhört! Gegen den Jammerkanon anderer Verbände gibt es einen, der aufsteht und sagt, dass die Basisdaten der digitalen Wirtschaft besser sind, als es die allgemeine Stimmungslage in der Branche vermuten lasse. Dieser eine ist Rainer Wiedmann, Präsident des Deutschen Mutimediaverbands (dmmv) und geschäftsführender Gesellschafter bei der Argentur Argonauten. Wörtlich sagte er auf der dmmv-Jahrespressekonferenz in Hannover: „Das Wachstum in den Marktsegmenten der digitalen Wirtschaft ist im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überdurchschnittlich gut." Der Pro-Kopf-Umsatz in der Branche sei bei rückläufiger Anzahl von Unternehmen und Arbeitsplätzen deutlich gestiegen, was Wiedmann als Zeichen wertet, dass die Branche sich 2002 „nicht nur konsolidiert, sondern auch weiter professionalisiert habe". Die Zahlen, die Wiedmann vorlegte, weichen allerdings deutlich von denen ab, die zum Auftakt der Messe der Branchenhauptverband Bitkom mit einem umfassenden Forderungskatalog an die Bundesregierung präsentierte. So sprach Wiedmann von einem Gesamtvolumen von rund 107,2 Milliarden Euro und mehr als einer Million Arbeitsplätzen, wohingegen Bitkom nur von 750.000 Beschäftigten ausgeht. Verbandsvize Rudolf Gallist verteidigte jedoch das dmmv-Zahlenwerk mit dem Argument, dass darin auch die Mitarbeiter großer Unternehmen, die von der digitalen Wirtschaft abhängen, eingerechnet wurden. Welche Zahlen nun stimmen, das wird im nächsten Jahr wohl das Statistische Bundesamt zu klären haben, denn auf Betreiben des dmmv ist die digitale Wirtschaft nun als offizieller Wirtschaftszweig anerkannt. Für etliche Veränderungen in der Verbandslandschaft dürfte auch sorgen, dass der Verband der Softwareindustrie mit dem ehemaligen Microsoft-Deutschlandchef Gallist als Vorstandsvorsitzenden sich zum Zusammenschluss mit dem dmmv entschlossen hat. (kh)

Unerhört! Gegen den Jammerkanon anderer Verbände gibt es einen, der aufsteht und sagt, dass die Basisdaten der digitalen Wirtschaft besser sind, als es die allgemeine Stimmungslage in der Branche vermuten lasse. Dieser eine ist Rainer Wiedmann, Präsident des Deutschen Mutimediaverbands (dmmv) und geschäftsführender Gesellschafter bei der Argentur Argonauten. Wörtlich sagte er auf der dmmv-Jahrespressekonferenz in Hannover: „Das Wachstum in den Marktsegmenten der digitalen Wirtschaft ist im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung überdurchschnittlich gut." Der Pro-Kopf-Umsatz in der Branche sei bei rückläufiger Anzahl von Unternehmen und Arbeitsplätzen deutlich gestiegen, was Wiedmann als Zeichen wertet, dass die Branche sich 2002 „nicht nur konsolidiert, sondern auch weiter professionalisiert habe". Die Zahlen, die Wiedmann vorlegte, weichen allerdings deutlich von denen ab, die zum Auftakt der Messe der Branchenhauptverband Bitkom mit einem umfassenden Forderungskatalog an die Bundesregierung präsentierte. So sprach Wiedmann von einem Gesamtvolumen von rund 107,2 Milliarden Euro und mehr als einer Million Arbeitsplätzen, wohingegen Bitkom nur von 750.000 Beschäftigten ausgeht. Verbandsvize Rudolf Gallist verteidigte jedoch das dmmv-Zahlenwerk mit dem Argument, dass darin auch die Mitarbeiter großer Unternehmen, die von der digitalen Wirtschaft abhängen, eingerechnet wurden. Welche Zahlen nun stimmen, das wird im nächsten Jahr wohl das Statistische Bundesamt zu klären haben, denn auf Betreiben des dmmv ist die digitale Wirtschaft nun als offizieller Wirtschaftszweig anerkannt. Für etliche Veränderungen in der Verbandslandschaft dürfte auch sorgen, dass der Verband der Softwareindustrie mit dem ehemaligen Microsoft-Deutschlandchef Gallist als Vorstandsvorsitzenden sich zum Zusammenschluss mit dem dmmv entschlossen hat. (kh)

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