Vom 6. bis 9. Januar 2005 fand in Las Vegas die Consumer Electronic Show (CES) statt. 2.400 Hersteller aus aller Welt präsentierten ihre Neuheiten aus dem Unterhaltungselektronik-Bereich. Das digitale Heim stand dabei im Mittelpunkt und wie zahlreiche Branchenkenner bestätigte, wurden auch erstmals wirklich leicht zu nutzende Geräte vorgestellt.
Auffallend viele traditionelle IT-Hersteller wie beispielsweise Microsoft, HP oder Dell gehörten zu den eifrigsten Anbietern von CE-Innovationen. In seiner Keynote berichtete Microsoft-Gründer Bill Gates von zahlreichen Kooperationen mit CE-Anbietern. LG Electronics zeigte beispielsweise auf der Show einen DVD-Rekorder, der als Betriebssystem eine speziell angepasste Windows Media Center Edition Variante nutzt. Und als Antwort auf den übermächtigen iPod von Apple hatte Gates den neuesten MP3-Player von Iriver im wahrsten Sinne des Wortes zur Hand.
Auch HP will mit seinen TV-Geräten, Projektoren und Media-Computern auf gleiche Augenhöhe mit etablierten CE-Anbietern wie Philips oder Panasonic aufsteigen. Aus diesem Grund unterstützt der IT-Konzern nun auch die DVD-Recording-Formate der beiden und baut in seine PCs DVD-Laufwerke, die auch DVD-RAM-Scheiben lesen und beschreiben können. Zusätzlich hat sich HP ins Lager der Blu-Ray-Anhänger geschlagen. Dieses Format wurde von Panasonic mitentwickelt.
Das markanteste Schwerpunktthema der diesjährigen CES waren auf jeden Fall Flachbildfernseher. Dabei galt das Motto: "Größer, größer, größer". Samsung beispielsweise präsentierte den Prototypen eines Plasma-TVs mit einer gigantischen Bilddiagonale von 101 Zoll (2,56 Meter).
Auch am Stand von LG Electronics war alles auf LCD und Plasma eingestellt. Die waren hier ein Plasma-TV mit 71 Zoll Bilddiagonale (1,80 Meter) und HDTV-Auflösung sowie zwei 50- respektive 60-Zoll-Plasmas mit integriertem digitalen Videorekorder mit 160 GB Speichervolumen. Alle drei Geräte rechnen dank XD Engine die geringere Auflösung analoger Videosignale optimal auf die Panel-eigenen 1920 x 1080 Pixel um. (go)