CES: Texas Instruments kündigt Chips für Billig-Handys an

11.01.2007
Texas Instruments (TI) ist dabei, bis Ende dieses Jahres eine Reihe billiger Handy-Chips marktreif zu entwickeln.

Texas Instruments (TI) ist dabei, bis Ende dieses Jahres eine Reihe billiger Handy-Chips marktreif zu entwickeln. Auf der CES in Las Vegas erklärte Avner Goren, TIs Marketingdirektor für diese Chips (Cellular Systems), dass die Chips in Handys eingebaut werden sollen, die in der Dritten Welt verkauft würden. Entsprechend werde der Preis ausfallen: Er rangiere zwischen knapp unter 20 Dollar für ein schlichten GSM-Handy(Global System for Mobile communications) und 35 Dollar für ein GPRS-Handy (General Packet Radio Service). Gegenüber IDG News Service sagte Goren, die Chips seien Ende dieses Jahres marktreif und könnten dann in Handys verbaut werden, die mit einer Kamera und einem MP3-Spieler ausgerüstet sind. Dazu Goren: "Die Menschen werden anspruchsvoller; dafür sind sie bereit, mehr zu zahlen."

Mit dieser Initiative liegt TI auf der Linie der Lobbyistenvereinigung GSM Association. Diese hat nimmermüde die Bedeutung der Entwicklungsländer für den Handy-Markt propagiert. Und beispielsweise vor zwei Jahren durch einen Wettbewerb für ein Handy, das unter 30 Dollar kosten durfte, dafür gesorgt, dass sich große Anbieter energisch dieses Themas annahmen. Den Wettbewerb gewann damals Motorola, und dessen Siegermodelle C113 and C113a wurden sogleich rund sechs Millionen mal von zehn Tk-Operatoren bestellt.

Dass man mit solchen Handys schnell wachsende Märkte bedienen kann, zeigen Indien und China. Dort melden sich jeden Monat zwischen fünf und sechs Millionen neue Handy-Nutzer an. (wl)

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