Chinas Hightech-Exporte wachsen schwindelerregend und drücken die Preise

13.08.2003
Als verlängerte Werkbank der IT-Industrie löst China wegen der niedrigeren Löhne andere Länder in Fernost immer mehr ab. Den Kunden in Europa und Amerika kann es nur recht sein, denn sie profitieren von sinkenden Preisen. Die Volksrepublik China hat nach Angaben des Handelsministeriums im ersten Halbjahr 2003 Hightech im Wert von 94,9 Milliarden Dollar exportiert, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 50,67 Prozent bedeutet. Als Exportschlager wurden unter anderem Notebooks genannt, bei den Importen waren es integrierte Schaltkreise und Mikroelektronik, vorzugsweise aus Japan und Südostasien. Was in der deutschen Kurzmeldung nicht steht, ist die Tatsache, dass ein Großteil der Investitionen in Hightech-Fabriken aus dem offiziell befeindeten Taiwan stammen. Allein im ersten Quartal 2003 hat die Provinz Jiangsu, zu der auch Shanghai gehört, über 400 taiwanesische Investitionsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden Dollar genehmigt. Zu den großen Investoren in China zählen Formosa Plastics und deren Töchter Nanya, FIC und HTC sowie Acer mit den Ablegern Benq und Wistron. über die genaue Höhe taiwanesischer Investitionen in China gibt es keine Angaben, da viele Gelder wegen Verbote oder Beschränkungsauflagen aus Taiwan illegal oder über große Umwege von der Insel aufs Festland gelangten. Sie dürften aber bereits in die Hunderte von Milliarden Dollar gehen. Chinesischer Unternehmergeist - sprich Nichtbeachtung der Regierung in Taipei - hat im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Lockerung der Bestimmung geführt, so dass heute selbst die Hersteller von Notebooks - bis vor wenigen Jahren noch als strategische Güter auf der Verbotsliste - ganz ungeniert in China produzieren können. (kh)

Als verlängerte Werkbank der IT-Industrie löst China wegen der niedrigeren Löhne andere Länder in Fernost immer mehr ab. Den Kunden in Europa und Amerika kann es nur recht sein, denn sie profitieren von sinkenden Preisen. Die Volksrepublik China hat nach Angaben des Handelsministeriums im ersten Halbjahr 2003 Hightech im Wert von 94,9 Milliarden Dollar exportiert, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 50,67 Prozent bedeutet. Als Exportschlager wurden unter anderem Notebooks genannt, bei den Importen waren es integrierte Schaltkreise und Mikroelektronik, vorzugsweise aus Japan und Südostasien. Was in der deutschen Kurzmeldung nicht steht, ist die Tatsache, dass ein Großteil der Investitionen in Hightech-Fabriken aus dem offiziell befeindeten Taiwan stammen. Allein im ersten Quartal 2003 hat die Provinz Jiangsu, zu der auch Shanghai gehört, über 400 taiwanesische Investitionsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden Dollar genehmigt. Zu den großen Investoren in China zählen Formosa Plastics und deren Töchter Nanya, FIC und HTC sowie Acer mit den Ablegern Benq und Wistron. über die genaue Höhe taiwanesischer Investitionen in China gibt es keine Angaben, da viele Gelder wegen Verbote oder Beschränkungsauflagen aus Taiwan illegal oder über große Umwege von der Insel aufs Festland gelangten. Sie dürften aber bereits in die Hunderte von Milliarden Dollar gehen. Chinesischer Unternehmergeist - sprich Nichtbeachtung der Regierung in Taipei - hat im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Lockerung der Bestimmung geführt, so dass heute selbst die Hersteller von Notebooks - bis vor wenigen Jahren noch als strategische Güter auf der Verbotsliste - ganz ungeniert in China produzieren können. (kh)

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