Das erste Quartal (Ende: 25. Oktober) des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 hat Cisco mit unerwartet hohen Gewinn und Umsatz abgeschlossen. Der Gewinn lag bei 1,1 (Q1 des Vorjahres: 618 Millionen) Milliarden Dollar, der Umsatz betrug 5,1 Milliarden Dollar - ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Trotzdem wollte Cisco-Chef John Chambers nicht von einer eindeutigen Markterholung sprechen. Er habe zwar ein langsam zunehmende Investitionsbereitschaft festgestellt, doch seien Ciscos Kunden nach wie vor skeptisch, ob diese Entwicklung von Dauer sein werde. Jedenfalls sei Cisco, das hierzulande gerade zum "Channel Champion 2003" gekürt wurde, für die eventuelle Marktentwicklung gut gerüstet, assistierte Finanzchef Dennis Powell.
Nach Produkten betrachtet, zeigte sich Chambers darüber erfreut, dass die sechs definierten Segmente, von denen sich seine Firma Milliardenumsätze erwartet, zulegen konnten. So machten IP-Telefonie, Optische Netzwerke, Sicherheit, Speicher, WLAN und auch Heimnetze mittlerweile 14 Prozent des Gesamtumsatzes aus. 25 Prozent des Umsatzes entfielen auf Router, auf Switches 41 und auf Services 16 Prozent. Vier Prozent wurden nicht näher definiert.
Aber der Cisco-Chef wies auch darauf hin, dass der Umsatz stark von US-Behördenbestellungen (20 Prozent) und zum ersten Mal seit langer Zeit wieder von Tk-Anbietern abhing. Bei letzteren konnte Cisco 20 Prozent mehr umsetzen als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Nach Regionen betrachtet erzielte Cisco 49 Prozent seines Umsatzes in den USA; Europa (EMEA) stand für schwache 26 (Vorjahresquartal: 32) Prozent, und in Asien/Pazifik inklusive Japan wurden 20 Prozent des Umsatzes gemacht. (wl)